Witten. Die Sparkasse Witten kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Das Geschäftsvolumen und Bilanzsumme stiegen an. Woran das liegt.
Die Sparkasse Witten hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 ihr Geschäftsvolumen um 232 Millionen Euro gesteigert. Lag der Wert 2019 noch bei rund 2,2 Milliarden Euro, konnte das Institut das Volumen 2020 auf rund 2,4 Milliarden Euro und somit um 10,6 Prozent erhöhen.
Auch die Bilanzsumme zeigt eine positive Tendenz und lag im abgelaufenen Jahr bei 2,3 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor waren es 2,1 Milliarden. Diese Zahlen gehen aus dem Geschäftsbericht hervor, den die Sparkasse jetzt vorstellte. Als Gründe dafür nennt das Kreditinstitut eine positive Entwicklung bei Forderungen und Verbindlichkeiten an die Kunden. So haben sich die Forderungen an den Kunden etwa von 1,4 Milliarden auf 1,5 Milliarden erhöht.
Sparkasse Witten hat weniger Mitarbeiter
Ein weiterer Grund für die positiven Ergebnisse könnten niedrigere Personalkosten sein. So arbeiteten im letzten Jahr 307 Menschen für die Sparkasse, 2019 waren es noch 341. 192 Vollzeit-, 98 Teilzeitbeschäftigte und 17 Auszubildende sind derzeit angestellt. 88 Personen haben bei der Sparkasse Witten im Jahr 2020 ein Giro-Konto eröffnet, insgesamt sind es jetzt 63.990 Konten. Wer derzeit übrigens ein Sparbuch bei der Sparkasse anlegen will, bekommt dafür einen Zinssatz von 0,01 Prozent pro Jahr.
Die Sparkasse geht davon aus, dass die positive Entwicklung aus 2020 auch im Geschäftsjahr 2021 zu erkennen ist. „Bei der Bilanzsumme erwarten wir aufgrund des prognostizierten Kreditgeschäfts eine leichter Steigerung“, heißt es im Geschäftsbericht.
Geschäftsbericht sorgt für Diskussionen
Dieser hatte im Rat der Stadt Witten bereits für erhebliche Diskussionen gesorgt. So hat die Linksfraktion etwa die hohen Vorstandsgehälter kritisiert. Die Mitglieder des Vorstands haben laut Geschäftsbericht zusammen eine Gesamtvergütung von 656.000 Euro erhalten – der Vorsitzende Rolf Wagner bekam 350.000 Euro, Andrea Psarski 297.000 Euro.