Witten. Nach einem Unfall durch Baumwurzeln auf dem Radweg an der Hörder Straße fordert der ADFC die Stadt Witten auf, die Gefahrenstelle zu entschärfen.

Nach einem schweren Unfall durch Baumwurzeln auf dem Radweg an der Hörder Straße fordert der ADFC im Ennepe-Ruhr-Kreis die Stadt Witten auf, die Gefahrenstelle umgehend zu entschärfen.

Bereits im April hatte der ADFC vor einer Gefährdung für Radfahrer an diesem Abschnitt gewarnt. Zwar habe die Stadt den zuvor sehr schlechten Zustand des Radweges im vergangenen Jahr verbessert und dabei auch zahlreiche Wurzelaufbrüche weiträumig begradigt, so der Verein. Nur diese eine Stelle – kurz hinter der Einmündung Bebbelsdorf – sei dabei vergessen oder übersehen worden.

Aus Richtung Witten-Stockum warnt ein Schild vor Schäden

„Das Problem ist: Wer jetzt auf der glatten und gut befahrbaren Oberfläche unterwegs ist, rechnet nicht mehr mit einer derart starken Aufwölbung durch Baumwurzeln“, so die ADFC-Vorsitzende Susanne Rühl. Bei Dämmerung oder im Dunkeln erhöhe sich die Unfallgefahr noch weiter. „Aus Richtung Stockum gibt es zwar ein Schild, das auf Radwegschäden hinweist, in Gegenrichtung fehlt es allerdings.“

Die Gefahr drohe dabei nicht nur ungeübten Radler. In der letzten Woche traf es Richard Stanek, der erst zwei Tage zuvor unfallfrei von einer zehnwöchigen Radtour zum Nordkap nach Witten zurückgekehrt war. Der 58-Jährige hatte noch Glück im Unglück: Trotz eines Überschlags mit dem ganzen Rad blieb es für ihn bei Abschürfungen und Prellungen.

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Um andere Radfahrende vor der Gefahrenstelle zu warnen, haben Susanne Rühl und Richard Stanek die Gefahrenstelle jetzt kurzerhand mit Kreidefarbe markiert.