Witten. Nächste Woche wartet auf 830 Wittener i-Dötzchen der erste Schultag. Was Eltern dazu beitragen können, dass ihre Kinder sicher zur Schule kommen.
In der kommenden Woche beginnt am Mittwoch (18.8.) das neue Schuljahr in NRW. Fast 830 Kinder in Witten werden am Donnerstag (19.8.) eingeschult. Die Polizei möchte, dass die Schulkinder sicher unterwegs sind. Denn: Im vergangenen Jahr sind in Witten, Bochum und Herne 27 Kinder auf ihrem Schulweg verunglückt. Auch Eltern können einen großen Beitrag leisten, dass ihre Kinder sicher zur Schule kommen. Diese Tipps gibt die Polizei.
Eltern sollten unbedingt den Schulweg im Vorfeld mit ihren Kindern üben. „Gehen Sie den Weg gemeinsam ab und achten Sie auf gefährliche oder unübersichtliche Stellen“, so die Polizei. Manchmal sei es sicherer, einen Umweg in Kauf zu nehmen, wenn der Weg selbst dann einfacher für das Kind ist. Ein Beispiel: Ampel oder Fußgängerüberwege sind für Kinder leichter als eine Straße ohne Überweg.
Kinder haben eine andere Wahrnehmung und können Entfernungen schlechter abschätzen
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, gibt die Polizei zudem zu bedenken. Sie haben eine andere Wahrnehmung als Erwachsene, sind kleiner und sehen die Welt somit aus einer anderen Perspektive. Außerdem haben sie noch Schwierigkeiten, auf mehrere Dinge gleichzeitig zu achten, oder abzuschätzen, wie weit ein Auto entfernt ist.
Eltern sollten ihre Kinder daher einbinden und sie die Gefahren auf dem Weg aus ihrer eigenen Sicht beschreiben lassen. So können Erwachsenen zum Beispiel auf eine kurze Grünphase an einer Ampel oder auch auf viele parkenden Autos, die die Sicht beeinträchtigen, aufmerksam werden.
So oft wie möglich mit den Kindern zu Fuß unterwegs sein
Übung macht den Meister gilt auch für den Schulweg und generell das Verhalten im Straßenverkehr. Die Polizei rät daher dazu, mit den Kindern eine Routine im Straßenverkehr zu entwickeln. So oft wie möglich sollten man mit seinen Kindern zu Fuß unterwegs zu sein. So können die kleinen das richtige Verhalten im Straßenverkehr das ganze Jahr über nebenbei üben.
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Besonders ab Herbst, wenn es morgens dunkel ist spielt auch die richtige Kleidung eine Rolle. Die Polizei rät zu heller Kleidung beziehungsweise Reflektoren. So wird das Kind im Straßenverkehr besser gesehen.
Und nicht zu vergessen: Eltern sollten im Straßenverkehr ein Vorbild sein und sich an die Verkehrsregeln halten - zu Fuß und auch als Autofahrer. Denn Kinder orientieren sich an Erwachsenen und ahmen sie nach, besonders die eigenen Eltern.