Witten. Muskel- und Skeletterkrankungen sowie psychische Krankheiten waren im EN-Kreis 2020 die häufigsten Gründe für Fehltage. Was die AOK noch meldet.

Die Corona-Pandemie hat im vergangenen Jahr keine Auswirkungen auf die Krankschreibungen im EN-Kreis gehabt. Dies meldet die Krankenkasse AOK für ihre rund 38.500 Versicherten im Kreisgebiet. Bei ihnen sei der Krankenstand stabil geblieben und liege bei 6,5 Prozent, so die Kasse.

Die meisten Krankschreibungen (22,2 Prozent) verursachten - wie seit Jahren - Muskel- und Skeletterkrankungen. Danach folgen Ausfalltage aufgrund psychischer Erkrankungen (12,7 %), Atemwegserkrankungen (12,1%) sowie Verletzungen (8,3 %). Allerdings führte die Pandemie zu teils erheblichen Schwankungen beim Krankenstand im EN-Kreis.

Mit der zweiten Coronawelle stieg der Krankenstand an

Zu Beginn der Pandemie im März 2020 gab es einen deutlichen Anstieg des Krankenstandes von 7,7 Prozent im Februar auf 9,3 Prozent im März. Von Mai (5,5 %) bis August (5,7 %) zeigte sich ein deutlicher Rückgang. Mit der zweiten Coronawelle stieg der Krankenstand im Kreis im November 2020 auf 6,8 Prozent.

Insgesamt war jeder bei der AOK versicherte Erwerbstätige im EN-Kreis im letzten Jahr durchschnittlich an 23,9 Tagen krankgeschrieben. Dabei entfielen 46 Prozent der Arbeitsunfähigkeitstage auf Langzeitkranke. Die höchsten Fehlzeiten gab es 2020 im Kreis in den Berufsgruppen Straßen- und Tunnelwärter (52,2 Tage) sowie Ver- und Entsorgung (47 Tage).