Witten. Während die „Friedrich Harkort“ in Wetter schon wieder über den Harkortsee schippert, liegt die „MS Schwalbe“ in Witten noch fest. Die Gründe.
Die Bezirksregierung Arnsberg hat ab Samstag (31.7.) die Sperrung der Stauseen an der unteren Ruhr für private und gewerbliche Freizeitaktivitäten aufgehoben. Die nach dem Hochwasser verfügte Sperrung betraf noch den Kemnader See, den Harkortsee in Wetter sowie den Hengsteysee. Die „MS Schwalbe“ fährt jedoch noch nicht wieder durch das Ruhrtal.
Anders das Ausflugsschiff „Friedrich Harkort“, das seit Samstag (31.8.) wieder täglich zwischen Wetter und Herdecke pendelt. Die „Schwalbe“ sei noch nicht wieder unterwegs, da die Bezirksregierung voraussichtlich am Dienstag (3.8.) die Fahrwasserrinnen überprüfen lasse, sagt Stadtwerke-Sprecherin Julia Pfannkuch. Man wolle sehen, ob die Ruhr an der Fahrroute des Schiffes auch gefahrlos passiert werden könne oder ob noch Gefahrengut - infolge des Hochwassers - auf der Strecke zu erwarten sei.
Vier Sonderfahrten der Wittener „Schwalbe“ fielen sprichwörtlich ins Wasser
Pfannkuch: „Zum anderen fehlen derzeit noch die Fahrwassertonnen, die Freizeitsportlern die genaue Fahrstrecke anzeigen und als Navigation dienen.“ Zur Sicherheit der Schwalbe-Gäste werde die Strecke genau abgefahren, überprüft und könne erst danach freigegeben werden. Wegen des Hochwassers mussten vier Sonderfahrten des Schiffes, auf dem auch geheiratet und gefeiert wird, abgesagt werden. Da man noch nicht wisse, wann der Fahrbetrieb wieder aufgenommen werden kann, habe man für die Fahrten noch keine Alternativtermine angeboten, so die Wittener Stadtwerke.
Der Ruhrverband weist darauf hin, dass auf den Seen die bislang erkennbaren Gefahrenstellen durch Bojen markiert sind. Auf eigene Gefahr könnten die Seen wieder befahren werden, allerdings sei nicht auszuschließen, dass immer noch Treibgut angespült werde. Daher müssten sich Wassersportler vorsichtig verhalten.