Witten. Nach der großen Flut räumen die Menschen nun auf. Doch wohin mit all dem vom Wasser zerstörten Mobiliar? In Witten gibt es zwei Möglichkeiten.
Das große Aufräumen nach der Jahrhundertflut ist vielerorts weiterhin in vollem Gange. Doch wohin mit dem ganzen Müll, der sich da ansammelt? Es gibt zwei Möglichkeiten: zum einen bei der Stadt Witten, zum anderen bei der AHE.
Nicht nur Peter Steger vom gleichnamigen Campingplatz, der völlig verwüstet ist, hat vom Betriebsamt das Angebot erhalten, dass der Sperrmüll an einem Sondertermin abgeholt werden könne. Auf seinem Platz stapelt sich der Müll inzwischen auf einer Länge von 40 Metern.
Campingplatz in Witten: Bürger spendieren Container für Müll
Doch Steger hat schon von anderer Seite Hilfe erfahren: Zwei Container wurden ihm von Bürgern zur Verfügung gestellt und werden auch wieder abgeholt. „Einer ist schon voll“, sagt der 73-Jährige am Telefon. Im Hintergrund scheppert es gerade: „Das waren die Fliesen aus meiner Wohnung“, sagt Steger, der Unterschlupf an der Kellerstraße gefunden hat. Die Aufräumarbeiten werden noch andauern. Steger: „Man merkt kaum, dass sich was tut, so schlimm sieht es hier aus.“
Das wird den meisten Betroffenen so gehen. Sie alle, die am stärksten vom Hochwasser betroffenen sind, können den Müll vom Betriebsamt abholen lassen. Das gelte, so die Stadt, u. a. für die Anwohner der Straßenzüge Alter Fährweg, In der Lake und Wetterstraße. Sie können sich für Dienstag, 27. Juli, unter abfallentsorgung@stadt-witten.de um einen Termin bemühen. Die Abholung, so die Stadt, sei in dieser Ausnahmesituation auch für Personen kostenlos, die in diesem Jahr schon einmal Sperrmüll abholen ließen.
Wittener können Sperrmüll nach Hochwasser auch bei der AHE entsorgen
Da die Kapazitäten des Betriebsamtes begrenzt sind, gibt es alternative Angebote für all die Betroffenen, die möglicherweise am Dienstag keinen Termin mehr bekommen. Sie können den Sperrmüll kostenlos und ohne Terminbuchung bis zum 31. Juli am Wertstoffhof der AHE im Bebbelsdorf 73 abgeben. Um Rückstaus zu vermeiden, bittet die Kreisverwaltung die Bürger darum, momentan vom Anliefern anderer Abfälle möglichst abzusehen.
Angesteuert werden kann die Umlageanlage zu folgenden Zeiten: montags bis freitags von 8 bis 16.30 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr.