Witten. Kräftig ins Horn geblasen wurde beim vierten Almgottesdienst am Sonntag auf dem Schnee in Witten. Was noch daran besonders ist.
In die Berge fühlte man sich beim vierten ökumenischen Almgottesdienst am Sonntag (27.6.) versetzt. Dazu kamen morgens rund 200 Menschen auf der Wiese vor Haus Almfrieden am schönen Mallnitzer Weg auf dem Schnee in Witten zusammen.
Es fehlte eigentlich nur noch die weiße Pracht. Aber die Berge sind ja bekanntlich auch im Sommer schön. Einmal mehr setzten das Herdecker Alphorntrio und der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Rüdinghausen den musikalischen Rahmen. Auch Josef Gwose (Akkordeon) und Elisabeth Brinkmöller (Gitarre) vom Bayern-Verein sorgten im Trachten-Dress für zünftige „Musi“.
„Nachdenkliche Dankbarkeit“ war das Thema beim Almgottesdienst in Witten
Pfarrer Claus Humbert (Annen), Diakon Norbert Pieofke und Pfarrer Carsten Griese aus Rüdinghausen hielten eine Gesprächspredigt. „Wir schlüpften dabei in die Rolle von Wanderern, die sich über ihre Erlebnisse unterhalten“, sagt Griese.
Das Trio kam in ein schweres Gewitter. Übertragen auf die Jetzt-Zeit, spielten die Geistlichen auf die letzten anderthalb Jahre in der Corona-Krise an. „Nachdenkliche Dankbarkeit“ nennt Pfarrer Griese das Thema. „Nachdenklich, weil wir auch Angehörige begleitet haben, die in der Pandemie Menschen verloren. Dankbar, weil man die Hoffnung hat, dass es durch die Impfung jetzt immer weniger lebensbedrohlich wird.“
Gastgeber war wie immer der Bayernverein „Einigkeit“, der wegen Corona diesmal aber auf die sonst übliche Bewirtung verzichtet hat. Weißbier und Brezeln müssen noch etwas warten.