Witten. Einem 46-Jährigen aus Witten wird schwerer sexueller Missbrauch in mehreren Fällen vorgeworfen. Jetzt hat der Mann sich vor Gericht geäußert.

Ihm wird schwerer sexueller Missbrauch von Kindern sowie der Besitz von kinderpornografischen Dateien vorgeworfen. Jetzt hat sich der 46-jährige Angeklagte aus Witten vor einer Jugend-Strafkammer am Landgericht Bochum geäußert. Er soll in mehreren Fällen mindestens zwei zur Tatzeit sechs bis acht Jahre alte Jungen sexuell belästigt haben. Tatzeit sollen die Jahre 2010 bis 2012 sowie April 2014 und vor Juni 2020 sein.

„Ich habe die Taten begangen und bereue das“, betonte der Mann im Prozess. Ihm wird unter anderem zur Last gelegt, einen zur Tatzeit etwa sechsjährigen Jungen im Intimbereich berührt zu haben. Das Kind, der Sohn des Freundes seiner Schwester, habe er im Sommer 2010 kennengelernt. An einigen Wochenende übernachtete der Junge beim Angeklagten. Dort sei es zu den Übergriffen gekommen, schilderte der Mann. „Der Junge kuschelte sich an mich, die Übergriffe waren nicht geplant“, erläuterte er den Richtern. Er habe sich damals vorher Mut angetrunken.

Der Angeklagte sitzt zur Zeit in Untersuchungshaft. Auf seinem Smartphone fanden die Ermittler kinderpornografische Handyvideos. Außerdem wurden zahlreiche kinder- und jugendpornografische Dateien sichergestellt.