Witten. Pfingsten werden in vielen evangelischen Kirchen in Witten wieder Gottesdienste gefeiert. Doch nicht alle Gemeinden machen mit.

Pfingstsonntag finden in vielen evangelischen Gemeinden in Witten wieder Gottesdienste statt. „So gut gemacht unsere Online-Angebote auch sind, die Menschen sehnen sich doch nach Begegnungen und warten sehnsüchtig darauf“, sagt Superintendentin Julia Holtz.

Bei den Gottesdienste gelten die bekannten Schutzmaßnahmen. So ist der Gemeindegesang etwa noch nicht erlaubt. „Die entsprechenden Konzepte sind gut erprobt und praktikabel“, weiß die Superintendentin. Dennoch: Eine bindende Regelung der Landeskirche, was stattfinden soll, gibt es nicht. Die letzte Entscheidung liegt immer beim jeweiligen Presbyterium in der Gemeinde. Und so haben sich die Rüdinghausen und Stockum entschieden, erst im Juni wieder in der Kirche Gottesdienste zu feiern.

Bei manchen Wittenern ist noch eine große Zurückhaltung zu spüren

„In unserem Presbyterium gibt es auch jüngere Menschen, die seit Monaten im Home-Office arbeiten – die stehen für die Gottesdienste erst bereit, wenn sie geimpft sind“, erklärt Rüdinghausens Pfarrer Carsten Griese die Überlegungen seiner Aktiven. Kollegin Aletta Dahlhaus aus Stockum ergänzt: „Es ist noch eine große Zurückhaltung bei unseren Aktiven zu spüren.“ Die Gemeinde will sich bei gutem Wetter Pfingsten vor der Kirche zum Gebet treffen – und wer mag, kann sich vor Ort testen lassen, betont die Pfarrerin.

Eine besondere Situation herrscht in den Altenheimen, die Seelsorger Christian Holtz im Stadtgebiet betreut. „Die Bewohner dort sind durchgeimpft – aber natürlich herrscht weiter große Vorsicht“, versteht der Pfarrer die Haltung der Heimleitungen. So werden zwar schon nicht-öffentliche Andachten in den einzelnen Etagen angeboten – aber nicht über die Wohnbereiche hinweg.