Witten. Der sechsspurige Ausbau der A 43 bis Heven soll erst nach Fertigstellung der Ruhrbrücken in Witten-Herbede starten. Was die Planerin sagt..

Der vierjährige Neubau der Herbeder Ruhrbrücken ab 2024 wird nicht mit dem Ausbau der A 43 bei Witten-Heven kollidieren. Die Autobahn Westfalen verspricht, erst nach Fertigstellung der Brücken auf der Autobahn zu starten. „Uns ist die Schwierigkeit bewusst. Das würde sonst verkehrstechnisch nicht funktionieren“, sagt Projektleiterin Carola Ziebs.

Klärung brachte ein Treffen mit dem Herbeder „Arbeitskreis Brücken“. Dort herrscht die Sorge, dass während der Bauarbeiten an den Ruhrbrücken wenige hundert Meter weiter eine nächste Baustelle eröffnet wird. Das würde alle Sorgen über die bisher geplante und umstrittene einjährige Vollsperrung noch toppen.

Planerin verspricht: Autobahn in Witten bleibt frei

Fielen die Arbeiten auf der A 43 mit der Herbeder Brückenbaustelle zusammen, käme die A 43 nicht mehr als Umleitung in Frage. Zwar wird Straßen.NRW wahrscheinlich eine alternative Strecke über Bommern ausschildern. Denn aus rechtlichen Gründen darf der Verkehr nicht über eine Autobahn umgeleitet werden. „Aber wir wissen natürlich, dass die meisten Verkehrsteilnehmer die Baustelle über die A 43 umfahren werden“, sagt Ziebs. „Die Wittener Situation“ sei mittlerweile bis in die Chefetage bekannt. Kritik und Anregungen von Bürgern würden ernst genommen. Sie verspricht: Die Autobahn bleibt von längerfristigen Baustellen frei. Kurze Sperrungen wegen Gehölzpflege oder Reparaturen ließen sich natürlich nicht ausschließen.

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Die A 43 wird zwischen Marl und Witten-Heven auf sechs Spuren erweitert. Doch auf Wittener Stadtgebiet werde „frühestens 2028“ gearbeitet. Der sechsstreifige Ausbau wandert von Nord nach Süd. Ab 2028 wird das Kreuz Bochum (A 40/ A 43) umgebaut. Danach – ein Datum steht noch nicht fest - folgt das Kreuz Bochum/Witten (A 448/A 43).

Erst 2022 wird man überhaupt die Planung für den letzten Ausbauabschnitt bis Witten-Heven aufnehmen. „Diese Planung braucht Zeit“, so Carola Ziebs. „Allein das Planfeststellungsverfahren zur Erlangung des Baurechts wird einige Jahre in Anspruch nehmen.“ Mit dem 2024 beginnenden Neubau der Ruhrbrücke will man längst fertig sein, bevor sich was auf der Autobahn tut.

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