Witten. Vielleicht steckt gerade im Kaufhof-Aus die Chance für die Wittener Innenstadt: Wenn das alte Gebäude fällt und Platz für neue Ideen macht.

Endlich spricht es mal einer aus: Der Gedanke, den Kaufhof in Witten abzureißen, darf kein Tabu sein. Das alte Horten-Haus ist viel größer, als man es von der Bahnhofstraße aus wahrnimmt. 15.000 m²! Mir persönlich fehlt die Fantasie, wie man einen so riesigen Kasten ohne Tageslicht vernünftig bespielen kann. Der Investor ist um diese Aufgabe nicht zu beneiden.

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Schließlich war das auch einem Konzern wie Galeria Kaufhof in den letzten Jahrzehnten nicht mehr gelungen. Hinter den Verkaufsflächen verbargen sich riesige Büro- und Lagerräume. Man erinnere sich nur an die verwaiste Fläche im Obergeschoss, die Saturn nach seinem Umzug in die Stadtgalerie 2009 leer hinterließ.

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Beispiele aus anderen Städten geben wenig Hoffnung, dass ein verwaistes Warenhaus große Chancen birgt. Architektonisch dürfte der Wittener Horten-Tanker den wenigsten ans Herz gewachsen sein. Wenn man sich vorstellt, was nach einem Abriss an seiner statt entstehen könnte! Das Innenstadt-Sofortprogramm des NRW-Bauministeriums lässt träumen zu. Vielleicht liegt ja gerade im Kaufhof-Aus die Chance für die Wittener Innenstadt.

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