Witten. Was St. Vinzenz kann, das können die anderen auch: Die katholischen Kirchen in Witten feiern bald wieder Präsenzgottesdienste. Das hat Gründe.
Die St. Vinzenz von Paul-Gemeinde feiert schon seit dem 1. Februar Präsenzgottesdienste. Nun wollen auch die anderen katholischen Gemeinden in Witten ihre Schäfchen wieder in die Kirche lassen. Ab dem 27. Februar soll es so weit sein.
Der Leitende Pfarrer des Pastoralen Raumes Witten, Friedrich Barkey, weiß: „Es ist ein Spagat.“ Mit Vorsicht und Besonnenheit wolle man ab dem zweiten Fastensonntag wieder Gottesdienste feiern. Das habe er in Absprache mit den Pfarrgemeinderäten entschieden.
Ordnungsdienst misst Fieber vor dem Gottesdienst in Witten
Natürlich gelten auch dann wieder entsprechende Schutzmaßnahmen. Dazu gehören die vorherige Anmeldung im entsprechenden Pfarrbüro und das Tragen von FFP2-Masken. Die Ordnungsdienste bekommen überdies Fiebermessgeräte, die an der Kirchenpforte zum Einsatz kommen sollen. „Die Menschen wollen wieder in die Kirche und auch mich drängt es, Gottesdienste zu feiern“, so Barkey.
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Kollege Pater Kasimir Zaranski ist zufrieden, wie es in St. Vinzenz läuft, auch wenn es „gar nicht so voll ist“ – zuletzt lag das natürlich am Wetter. Maximal 70 passen in die Kirche rein, meist kommen höchstens 60. An Werktagen seien es noch viel weniger. Auch er sagt: „Es ist gut, dass Menschen, die Sehnsucht nach einem Gottesdienst in der Kirche haben, kommen können.“ Letztlich müsse das jeder für sich selbst entscheiden.
Der Ev. Kirchenkreis Hattingen-Witten folgt dem Beispiel der Katholiken nicht. „Präsenzgottesdienste sind bei uns noch kein Thema“, sagt Sprecherin Nicole Schneidmüller-Gaiser. „Und so lange der Lockdown anhält, bleiben wir dabei.“ Mindestens also noch bis zum 7. März.