Witten. Die SPD ist enttäuscht: Sie hatte gefordert, dass die Schnellbuslinie SB 38 für Fahrten bis zum Impfzentrum verlängert wird. Daraus wird nichts.
Es bleibt dabei: Senioren aus Witten müssen auf der Fahrt zum Impfzentrum in Ennepetal den Bus wechseln. Die SPD hatte gefordert, die Schnellbuslinie SB 38 bis dorthin zu verlängern. Dies sei nicht möglich, so die Antwort der Kreisverwaltung.
„Wir sind sehr enttäuscht“, erklären Petra Schubert, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Claus Humbert, sozialpolitischer Sprecher, und SPD-Ratsmitglied Rüdiger Fromme. In der Antwort heiße es nur, dass Verbesserungen für diese Altersgruppe nicht machbar seien. „Offenbar werden die Schnellbusse im Anschluss auf einer Ennepetaler Stadtbuslinie eingesetzt“, so Fromme.
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Die Konsequenz: „Die Hochbetagten aus Witten müssen am Busbahnhof Ennepetal noch einmal in die Linien 550 oder 608 umsteigen. Dabei wäre es ihnen sehr zu wünschen gewesen, dass hier – wie im Fall der betroffenen Altersgruppe aus Hattingen, Sprockhövel und Schwelm mit dem SB 37 – eine Verlängerung zum Impfzentrum möglich gewesen wäre.“ Auch unter Corona-Bedingungen halte der Kreis seine Linienbuskapazitäten wohl für ausreichend, um den sicheren Transport der Senioren zu gewährleisten.
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Einen kleinen Lichtblick gebe es allerdings: Nach Auskunft der Kreisverwaltung besteht die Möglichkeit für begleitende Angehörige von Pflegebedürftigen, sich Reisekosten nach einer Regelung im Sozialgesetzbuch erstatten zu lassen. Darüber hinaus gelte für behinderte Menschen, die mit Rollator oder Rollstuhl anreisen müssen, chronisch krank oder sehbehindert sind, dass die Kostenerstattung der Taxifahrt zum Impfzentrum (bei den Merkzeichen AG, H, BI oder Pflegegrad 4 und 5 oder 3 mit dauerhafter Einschränkung der Mobilität) durch die Krankenkasse grundsätzlich möglich sei.