Witten. Eine besorgte Pflegekraft des Awo-Seniorenzentrums an der Kreisstraße hat am Samstag einen größeren Rettungseinsatz ausgelöst.
Drei Notärzte und die Wittener Feuerwehr sind am Samstagmittag (23.1.) zum Awo-Seniorenzentrum an der Kreisstraße ausgerückt. Eine Pflegekraft hatte den ärztlichen Notdienst alarmiert. Laut Kreis hatte sich der Zustand von 16 Altenheimbewohnern verschlechtert.
Im Awo-Seniorenzentrum gibt es nach Angaben des Kreises einen aktuellen Coronaausbruch. 59 Menschen sind infiziert - 42 Bewohner des Heims sowie 17 Mitarbeiter. Laut Feuerwehr-Einsatzleiter Björn Krutwig war die Wittener Feuerwehr am Samstag von der Kreisleitstelle alarmiert worden, weil es zunächst geheißen hatte, im Seniorenheim gebe es viele Verletzte, so Krutwig. Für den Einsatz hatte die Polizei die Kreisstraße gesperrt.
Feuerwehr Witten war auch mit einem kompletten Löschzug vor Ort
Vor Ort habe sich dann herausgestellt, dass es der besorgten Pflegekraft um ärztliche Untersuchungen der Bewohner ging. Alle an Corona erkrankten Senioren seien vorsorglich von den drei Notärzten angesehen worden, so Feuerwehr-Einsatzleiter Krutwig. Auch der leitende Notarzt des EN-Kreises sei vor Ort gewesen.
Zwei Altenheim-Bewohner wurden in das Wittener Marien-Hospital und in das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke gebracht. Für die Feuerwehr, die auch mit einem kompletten Löschzug vor Ort war, war der Einsatz nach drei Stunden um 15.30 Uhr beendet.