Witten. Im Kampf ums Ticket nach Berlin hat Axel Echeverria die Wittener SPD hinter sich. Der 40-Jährige punktet mit Erfahrung in der Kommunalpolitik.

Er geht als Favorit ins Rennen: Im Kampf um das SPD-Bundestagsmandat im Unterbezirk EN und die Nachfolge von Ralf Kapschack hat Axel Echeverria die Nase bislang vorn.

Beim Parteitag Ende November hatten die Delegierten entschieden, dass der Stadtverbandsvorsitzende Wittens Kandidat in der Vertreterversammlung am 3. Februar sein soll. Echeverria konnte in der Abstimmung, zu der auch Tanja Knopp angetreten war, 75 Prozent der Stimmen für sich verbuchen. „Das ist ein klares Ergebnis, ich bin hochzufrieden “, sagte Echeverria damals auf Nachfrage der WAZ. Es sei gut, dass sich die Partei klar hinter einen der beiden Bewerber positioniert habe.

Lesen Sie hier: Warum Tanja Koop ums SPD-Ticket nach Berlin kämpft

Der Rückenwind, den dieses Votum ihm gegeben habe, sei in den letzten Wochen bei den Vorstellungsrunden bei den anderen Stadtverbänden nicht abgeflaut. "Im Gegenteil, ich spüre ihn immer noch und er hat sich weiter verstärkt", so der 40-Jährige, der Ralf Kapschack im Sommer 2019 als Wittener SPD-Vorsitzender abgelöst hatte. Er habe viel positives Feedback bekommen und könne daher mit einem guten Gefühl in die Abstimmung im Saalbau am 3. Februar gehen.

Wittener Parteichef ist seit zwölf Jahren in der SPD

Mit seinen Erfahrungen in der Kommunalpolitik sei er der richtige Mann für den Job: "Ich kenne die politische Lage vor Ort und die politischen Abläufe", betont der Parteichef, der seit zwölf Jahren SPD-Mitglied ist. Er habe Erfahrungen in der Kommunalpolitik. "Ich kenne die Probleme der Menschen und weiß, wo sie der Schuh drückt". Und er könne die Menschen davon überzeugen, war er vorhabe "und warum sie SPD wählen sollten".

+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Witten verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++

Und was hat er vor? Ein zentraler Punkt würden für ihn Reformen auf dem Arbeitsmarkt sein. "Corona zeigt uns gerade die Schwachstellen unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems", so der Politiker, der selbst in der Agentur für Arbeit beschäftigt ist. Menschen in Jobs ohne soziale Absicherung gehörten zu den Verlierern in der Krise. "Da müssen wir ran."

"Städte müssen besser unterstützt werden"

Viele "Kollateralschäden von Corona" werden sich erst in den nächsten zwei Jahren zeigen, davon ist der junge Familienvater überzeugt. "Dann werden wir sie auch in den ohnehin schwachen kommunalen Haushalten zu spüren bekommen." Die SPD müsse sich daher dafür einsetzen, dass bei den Kommunalfinanzen bald etwas geschehe. "Die Städte müssen von Land und Bund besser unterstützt werden." Dafür werde er kämpfen.

+++ Hier gibt es mehr Nachrichten aus Witten. +++