Witten. Die Vorbestellungen für Weihnachtsmenüs zum Mitnehmen laufen ganz gut in Witten. Aber warum sind die Wirte trotzdem nicht zufrieden? Was fehlt?
Das Weihnachtsgeschäft ist für viele Restaurants Hauptsaison. In diesem Jahr bricht es wegen des Schließungen größtenteils weg. Einige Lokale bieten dafür ein Festessen zum Abholen an – den normalen Umsatz kann das jedoch nicht ersetzen.
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„Weihnachten ist unsere Hauptzeit, da sind wir sonst immer komplett ausgebucht“, sagt Jürgen Crämer vom gleichnamigen Lokal in Stockum. Für die Menüs zum Mitnehmen trudeln gerade die ersten Vorbestellungen ein. „Wir hoffen, dass wir einiges zu tun haben werden“, so Crämer. Für ihn ist aber auch klar: Das Weihnachtsgeschäft ist in diesem Jahr nicht mit dem regulären zu vergleichen. Der komplette Zusatzverdienst, etwa durch Getränke, fällt bei den Menüs zum Mitnehmen weg.
Die Mitarbeiter sind in Kurzarbeit – Wittener Wirte müssen alles selbst machen
Ähnlich ist es bei Haus Fründt in der Innenstadt. Auch dort sind an den Feiertagen normalerweise alle Plätze belegt. „Dieses Jahr ist alles anders“, sagt Inhaber Andreas Veit. Die Vorbestellungen der Menüs laufen zwar gut. „Aber im Vergleich zum letzten Jahr ist das gar nichts“, so Veit. Seine Frau und er kümmern sich alleine um alles, denn die Mitarbeiter sind in Kurzarbeit. Die Rückmeldungen der Kunden seien durchweg positiv: „Die sind froh, dass sie überhaupt ein Weihnachtsessen bei uns kriegen“, sagt Veit.
Das Restaurant sinn.esslust in Hoppes Hotel in Annen hat an Weihnachten normalerweise komplett geschlossen. Doch in diesem Jahr sei die Nachfrage nach „Essen to go“ groß. Deshalb wird diesmal geöffnet.