Witten. In Herdecke ist wieder ein Mann in einem Altenheim am Coronavirus verstorben. In Witten ist das Gesundheitsamt weiter an Schulen und Kitas tätig.

Es gibt ein weiteres Todesopfer im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie im EN-Kreis. Ein 88-jähriger Mann ist in der Parkanlage Nacken in Herdecke verstorben. Damit sind in dem Seniorenheim bereits sechs Menschen gestorben. 42 Bewohner und Mitarbeiter wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Noch dramatischer ist die Lage im Herdecker Seniorenhaus Kirchenende. Dort gab es in den vergangenen Wochen 75 Infektionen und 16 Todesfälle.

„Das Virus ist in einer Wohngruppe für Demenzkranke ausgebrochen“, so eine Kreissprecherin. Aufgrund der Demenz sei es schwierig, den Bewohnern zu vermitteln, Abstände einzuhalten und ihnen zu verdeutlichen, dass es ein tödliches Virus gibt. Das sei ein Grund dafür, wieso sich die Krankheit dort so ausbreiten konnte.

Coronatests am Altenzentrum St. Josef in Witten

In Witten ist das Gesundheitsamt derzeit im Altenzentrum St. Josef in Annen tätig. Dort mussten die Bewohner getestet werden. Die Ergebnisse stehen noch aus. Das Personal ist laut Pflegedienstleiterin Bernadette Heiduk aber nicht betroffen.

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In den Kitas in Witten scheint sich die Lage wieder etwas zu entspannen. Waren es am Mittwoch (11.11.) noch fünf Einrichtungen, wo Gruppen ganz oder teilweise zuhause bleiben mussten, meldete der Kreis am Donnerstag nur noch die Awo-Kita Heven und das Haus der kleinen Racker am Hohenstein.

Distanzunterricht an zwölf Schulen

Unverändert gilt an zwölf Schulen für einige Schüler und Klassen Distanzunterricht. Das sind die Grundschulen Bruch-, Dorf- und Hellwegschule, die Pestalozzi-Förderschule, die Realschulen Otto-Schott, Adolf-Reichwein und Helene-Lohmann, die Gesamtschulen Holzkamp und Hardenstein, das Albert-Martmöller-Gymnasium (AMG), die Freiligrathschule und das Berufskolleg.

AMG-Schulleiter Johannes Rienäcker lobt in diesem Zusammenhang die Arbeit der Gesundheitsämter. „Sowohl von den Verantwortlichen in Witten als auch des Kreises erhalten wir eine Riesenunterstützung.“ Selbst an Wochenenden werde den Schulen zum Beispiel bei der Kontaktnachverfolgung geholfen.

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