Witten. Muss Witten um seine oft sehr zuverlässigen Abellio-Züge bangen? Jüngste Medienberichte schienen dazu Anlass zu geben. Der Konzern widerspricht.
Abellio hat nach eigenen Angaben nicht die Absicht, seine Zuglinien im Revier und womöglich auch in Witten kurzfristig einzustellen. „Abellio weist diese Aussagen vehement zurück“, hieß es am Montag zu Berichten, der holländische Bahnbetreiber könne sich womöglich schon zum Jahresende vom deutschen Markt zurückziehen.
Bestätigt wurden Aussagen aus Reihen des Vorstandes, dass ein dauerhaft negatives Jahresergebnis für den Abellio-Mutterkonzern nicht hinnehmbar sei. Zur Lösung der strukturellen Probleme im deutschen Markt befinde sich Abellio in intensiven Gesprächen mit den einzelnen Aufgabenträgern, erklärte eine Konzernsprecherin aus Hagen am Montag.
Sprecherin: Abellio will langfristig eingegangen Verpflichtungen nachkommen
Abellio wolle seinen langfristig eingegangenen vertraglichen Verpflichtungen „nach bestem Wissen und Gewissen nachkommen“. Die Verträge für den RB 40 und RE 16, die Witten mit Hagen und dem Sauerland bzw. Bochum und Essen verbinden, liefen noch bis 2034. Das Problem seien die hohen Kosten, die bei Schließung der Verträge nicht absehbar gewesen seien. Am Ende bleibe einfach zu wenig über.
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