Witten. Um die Infektionsgefahr in Schulbussen zu senken, fordern VER und Bogestra die Wittener Schulen auf, den Unterricht zeitversetzt zu starten.
Zum Schuljahresbeginn erinnern die in Witten verkehrenden Unternehmen VER und Bogestra daran, dass in Bussen und Bahnen sowie an den Haltestellen nach wie vor die Pflicht besteht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Im Gegenzug müsse der Mindestabstand nicht eingehalten werden. Beide fordern: Sicherer wäre Busfahren in der Coronazeit, wenn Schulen ihre Anfangszeiten staffeln würden.
Mit den Regelungen der Corona-Schutzverordnung trägt das Land NRW dem Umstand Rechnung, dass die Kapazitäten im Öffentlichen Personennahverkehr nicht kurzfristig ausgebaut werden können. Dazu bräuchte es mehr Geld, Personal und Fahrzeuge.
Der Infektionsschutz der Schüler könnte durch eine Schulzeitstaffelung verbessert werden, so die Unternehmen. Dabei werden die Schulanfangs- und Endzeiten so verlegt, dass das Schüleraufkommen entzerrt wird. Der Ennepe-Ruhr-Kreis und die VER bearbeiten das Projekt Schulzeitstaffelung seit 2019 und haben es in Ennepetal schon umgesetzt. Im Juni 2020 waren sie auf die anderen Schulverwaltungsämter im Kreis zugegangen.