Witten. Man darf zwar nicht zu viel auf Wahlprogramme geben. Aber zumindest wird der Kurs klarer. Bei der CDU Witten vermisst man Antworten für die City.
Alle Jahre wieder lesen wir Wahlprogramme, heute das der CDU, und es liest sich alles ganz schön. Was davon Wirklichkeit wird, steht auf einem anderen Blatt. Papier ist geduldig. Das gilt übrigens nicht nur für die Union, sondern für alle Parteien. Das nur vorneweg, um die Erwartungen nicht allzu hoch zu schrauben.
Immerhin macht der neue Bürgermeisterkandidat Lars König, Vater eines noch schulpflichtigen Kindes, klar, wo die Reise mit ihm hingehen soll: Familienfreundlichkeit, mehr Kita-Plätze, mehr Betreuung im Offenen Ganztag stehen auf seiner Agenda.
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Selbst im Falle eines Wahlsieges wird König die derzeit fehlenden 550 Kita-Plätze aber nicht alle aus dem Hut zaubern, sondern nur die jetzige Ausbauplanung fortführen können.
Was kommt nach Kaufhof? Wie überleben Handel und Gastronomie die Corona-Krise in Witten?
Erstaunlich wenig ist der CDU zum Thema „Innenstadt“ eingefallen. Ein paar Blumenkübel dort, ein paar Sitzbänke hier – das sind noch keine Antworten auf die drängenden Fragen. Was kommt nach einer möglichen Kaufhofschließung? Wie überleben Handel und Gastronomie die Corona-Krise? Die Stadt muss alles tun, um die Innenstadt attraktiver zu gestalten. Immerhin, die von der Union angekündigte Aufmöbelung des „trostlosen“ Rathausplatzes wäre ein Anfang.
Auch Klimaschutz und Verkehr sind wichtige Zukunftsfragen. König hat recht, wenn er den Autoverkehr in der City verringern will. Noch prägt dieser das Bild im Viertel. Hier wünschte man sich von der Union die gleiche Konsequenz wie beim Thema „Sicherheit“.Hier gibt es mehr Artikel, Bilder und Videos aus Witten