Die Mühe hat sich gelohnt, sagt der Wittener SPD-Abgeordnete Ralf Kapschack zur Einführung der Grundrente. Wer wird künftig davon etwas haben?
Witten. Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Ralf Kapschack freut sich über die Einführung der Grundrente, die der Bundestag jetzt beschlossen hat. „Endlich ist es geschafft. Nach zwei vergeblichen Anläufen in den vergangenen Wahlperioden haben wir die Grundrente verabschiedet“, sagt der Sozialpolitiker. Er war nach Angaben seines Wahlkreisbüros „maßgeblich an diesem Kernprojekt der Regierung beteiligt“.
Wer mindestens 33 Jahre lang bei geringer Bezahlung gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt habe und eine niedrige Rente beziehe, hat Kapschack zufolge ab Anfang 2021 einen Anspruch auf Grundrente. In vielen Gesprächen habe man sie der Union die abringen müssen.
Abgeordneter aus Witten: Riesenschritt zu gerechteren Würdigung von Lebensleistung
„Ja, das Ergebnis ist ein Kompromiss und es gibt sicherlich auch noch aus unserer Sicht Verbesserungsmöglichkeiten. Aber die Grundrente ist ein riesiger Schritt hin zu einer gerechteren Würdigung von Lebensleistung“, sagt der Abgeordnete vom Schnee.
Die künftigen Bezieher einer Grundrente hätten sich damit einen Anspruch auf eine höhere Rente erarbeitet und müssten eben nicht für eine Sozialleistung aufs Amt. Das neue Gesetz tritt zum 1. Januar in Kraft. Mit ersten Auszahlungen sei allerdings erst ab Juli nächsten Jahres zu rechnen. Denn auch für die 26 „Bestandsrentner“ werde geprüft, ob ein Anspruch besteht.Hier gibt es mehr Artikel, Bilder und Videos aus Witten