Witten. Die Arbeiten an der Crengeldanz-Brücke in Witten sind abgeschlossen. Aufatmen in der Hermannstraße: Sie wird nicht länger als Abkürzung genutzt.
Anwohner in Witten sind erleichtert: Die Bauarbeiten an der Crengeldanz-Brücke sind abgeschlossen. Die Bochumer Straße, die unter der Brücke hindurchführt, ist wieder frei. Rund drei Wochen lang hatten Autofahrer fälschlicherweise die schmale Hermannstraße als Umleitung genutzt und damit für Verkehrschaos gesorgt.
„Es war wirklich schrecklich“, sagt eine Anwohnerin. Sie wohnt gemeinsam mit ihrem Mann an der Hermannstraße und habe das Chaos in den letzten Wochen beobachtet. Gerade zu den Hauptverkehrszeiten sei die Hermannstraße „proppenvoll“ gewesen. „Wir kamen überhaupt nicht aus unserer Garageneinfahrt raus“, sagt die Wittenerin.
Stadt Witten erneuert Straßenoberfläche
Die Deutsche Bahn (DB) hat in den vergangenen Woche Instandhaltungsarbeiten an der Crengeldanz-Brücke durchgeführt. Dazu musste die Bochumer Straße im Bereich der Brücke gesperrt werden. Die Bogestra und die Stadt Witten haben die Sperrung genutzt und dort zusätzlich Gleisarbeiten durchgeführt und die Straßenoberfläche erneuert.
Die recht enge Hermannstraße war nicht als Umleitung vorgesehen. Eigentlich sollte der Verkehr über die Hörder Straße beziehungsweise die Baroper Straße umgeleitet werden. Bereits an der Autobahnausfahrt „Witten-Zentrum“, an der Straße Papenholz sowie an der Kreuzung Baroper Straße/Hauptstraße hätten entsprechende Hinweisschilder gestanden, sagt Stadtsprecher Jörg Schäfer.
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Doch die Schilder wurden einfach ignoriert. Wer bis zur Baustelle an der Brücke gefahren war und nicht umdrehen wollte, musste dann rechts in die Hermannstraße einbiegen und kam nach rund 500 Metern an der Sprockhöveler Straße raus.
Autofahrer nutzen Hermannstraße in Witten als Umleitung
310- crengeldanz-brücke in witten für drei wochen gesperrt„Einer macht es vor und alle anderen fahren hinterher“, sagt Anwohner Günter Braun. Dabei sei die Hermannstraße sehr schmal und nicht für einen solchen Durchgangsverkehr ausgelegt. „Die sind immer über den Bürgersteig gefahren“, sagt der 84-Jährige.
Was viele anscheinend nicht wussten: Das Ignorieren der Hinweisschilder ist nicht nur rücksichtlos gegenüber den Anwohnern, sondern auch ein Verstoß gegen die Verkehrsordnung. Schäfer: „Die Polizei war mehrfach vor Ort und hat die Autofahrer kontrolliert.“
Am Montagvormittag (22.6.) ist es auf der Hermannstraße nun endlich wieder ruhig. Kaum ein Auto fährt die schmale Anliegerstraße entlang. Zwei Mitarbeiter der Deutschen Bahn müssen lediglich einige Abschlussarbeiten an der Brücke erledigen. „Wir beschichten heute noch den Stahl, dann sind wir aber endgültig fertig“, heißt es.
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