Witten. Es ist ein alter Wunsch vieler Wittener: Der Rathausplatz soll grüner werden. Das hat der Stadtentwicklungsausschuss jetzt auf den Weg gebracht.
Der Rathausplatz soll grüner werden. Das hat der Stadtentwicklungsausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag (18.6.) einstimmig beschlossen. Die Verwaltung soll nun prüfen, ob und wie das mit dem knappen Budget der Stadt möglich ist.
In Witten Mitte liegt optisch manches im Argen. Die GroKo formuliert es in ihrem gemeinsamen Antrag so: Rathausplatz und Rathaus hätten noch viel Potenzial schöner gestaltet zu werden. Das Rathaus würde mit Blumenschmuck nicht nur schöner, sondern auch sympathischer aussehen. Das gesamte Stadtbild würde eine deutliche Aufwertung erfahren, wenn das Rathaus als „Herz der Stadt“ noch attraktiver gestaltet werde. Das hätten sich auch die Bürger immer wieder gewünscht..
Platz hat keine Aufenthaltsqualität
Doch es geht nicht nur um die Optik: „Der Platz hat einfach keine große Aufenthaltsqualität – vor allem nach Geschäftsschluss“, sagte Tobias Grunwald (CDU) zur Begründung des Antrags. Es gebe einfach zu viel freie Fläche, die nur genutzt werde, um von hier nach dort zu kommen. Das müsse sich ändern. Denn eine Umgestaltung könne dann auch anderes soziales Leben auf den Markt holen, so Grunwald. Wie genau die aussehen könnte, dazu macht der Antrag keine Vorgaben. „Ob Kübel oder Blumenampel – wir wollen uns hier nicht in Details verlieren.“
Aber das etwas getan werden muss, und zwar bald, davon ist auch Klaus Wiegand (SPD) überzeugt: „Es wird Zeit! Es ist sträflich, wie das da aussieht. Es sieht nämlich nach nichts aus.“ Der Platz sei einfach zu frei. „Und das zieht junge Leute an, die sich da austoben wollen.“ Wiegand plädierte für abgegrenzte Bereiche – und sprach sich zugleich vehement gegen eine Video-Überwachung aus. „Das ist hier keine kriminelle Ecke, die Jugendlichen schlagen einfach über die Stränge.“
Bürger müssen bei der Ideensuche beteiligt werden
Auch die Piraten begrüßten den Antrag zur Begrünung des Platzes. Ihnen fehlt allerdings bislang die Bürgerbeteiligung. „Wir sollten Ideen sammeln, dann wird das Ergebnis hinterher auch angenommen“, so Roland Löpke. Dem stimmte Wolfgang Lippert vom Beirat für Denkmalpflege ausdrücklich zu. „Die Bürger zu befragen ist wichtig. Und dann sollten die Vorschläge aber auch öffentlich gemacht werden!“
Zunächst einmal soll aber nun die Verwaltung schauen, was möglich und finanziell machbar ist. Sicher ist: Der Platzcharakter des Marktes soll erhalten bleiben, seine Funktion als Veranstaltungsort darf durch die Umgestaltung nicht eingeschränkt werden.
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