Witten. Noch ein Bürgermeister-Kandidat: Auch Peter Skotarzik hat jetzt überraschend seinen Hut in den Ring geworfen. Er rechnet sich gute Chancen aus.

Noch ein Kandidat im Rennen um das Amt des Bürgermeisters. Auch Peter Skotarzik hat jetzt seinen Hut in den Ring geworfen. Der 60-Jährige, der die Kinder- und Jugendküche „Ruhrtal Engel“ in Annen leitet, tritt für die Wählergemeinschaft Witten Direkt an.

Warum er sich um das Amt bewirbt? „Ich denke, Witten lebt von der Vielfalt – und zur Vielfalt gehört auch eine Auswahl an Kandidaten“, sagt Skotarzik. „Und außerdem: Wenn ich denken würde, dass meine Mitbewerber es besser könnten als ich, dann hätte ich mich nicht aufstellen lassen.“ Er ist überzeugt, die richtigen Qualifikationen für das Amt mitzubringen: „Ich bin empathisch, ich kann Menschenführung und ich setze auf die entscheidenden Themen.“

Schwerpunkt liegt auf den sozialen Themen

Der Schwerpunkt liegt für Skotarzik dabei ganz klar auf dem Sozialen. „Kinder, Alte, Kranke, Sozialschwache müssen endlich Vorrang haben, das ist wichtiger als der Glasfasernetzausbau“, betont der 60-Jährige, der bis 2012 Mitglied der Linken war und vor drei Jahren ein kurzes Gastspiel bei „Das Haus Deutschland“ gegeben hatte. „Man muss erkennen, wenn etwas falsch läuft und die Konsequenzen ziehen“, sagt er zu seinem Parteien-Wechsel. Auch wenn er im kommenden September nur für die kleine Wählergemeinschaft Witten Direkt kandidiert, so rechnet Skotarzik sich doch gute Chancen aus. „Sonst würde ich nicht antreten.“

Außer dem Annener haben bislang Zahnarzt Dr. Richard Surrey für die WBG und Pirat Stefan Borggraefe ihre Kandidatur erklärt. Bei der SPD, die ihre Aufstellungsversammlung wegen Corona auf den 27. Juni verschoben hat, läuft alles auf Amtsinhaberin Sonja Leidemann als Kandidatin hinaus. Gegen sie wird Lars König für die CDU antreten.