Witten. 1700 Arbeitsplätze stehen bei DEW in Witten auf dem Spiel. Die Geschäftsführung sollte jetzt Klartext reden. Sie hat viel Vertrauen verspielt.
Die Deutschen Edelstahlwerke straucheln nicht erst seit Corona. Doch der dramatische Auftragseinbruch durch die Krise könnte dem Traditionsunternehmen den Todesstoß versetzen. 1700 Mitarbeiter allein am Standort in Witten wollen nun endlich wissen, wie es für sie weitergeht.
Noch drei Monate lang kann das Unternehmen seine Rechnungen bezahlen. Und dann? Für die Betroffenen ist das keine Zukunftsperspektive. Das Stahlwerk wird sich verändern müssen, wenn es langfristig überleben will. Dazu werden harte Einschnitte notwendig sein. Darauf hat auch die IG Metall ihre Leute am Mittwoch eingeschworen. Nicht alle Arbeitsplätze werden gerettet werden können.
Viel Vertrauen ist in Witten bereits verloren gegangen
Und die Geschäftsführung? Sagt zu all dem gegenüber Betriebsrat und Belegschaft bislang nichts. Doch die Mitarbeiter haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie die Strategie des Unternehmens für die Zukunft aussieht und worauf sie sich vorbereiten müssen.
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Viel Vertrauen ist bereits verspielt. Die Stahlarbeiter sind zu Recht wütend. Um den Konzern zu retten, wird die Geschäftsführung auf ihre Kooperation angewiesen sein.
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