Witten. Die Sparkasse Witten will alle zehn personalbesetzten Geschäftsstellen modernisieren. Dadurch kommt es zu tageweisen Schließungen der Filialen.

Die Sparkasse Witten will in den nächsten Monaten nacheinander alle zehn Geschäftsstellen modernisieren, die mit Personal besetzt sind. Mit vier Filialen geht es los. Wegen der Arbeiten müssen drei Standorte für einige Tage komplett geschlossen werden.

Für diese drei Zweigstellen stehen die umbaubedingten Schließungszeiten bereits fest: Die Geschäftsstelle Rüdinghausen an der Kreisstraße 99a ist von Montag, 15., bis Mittwoch, 17. Juni, dicht, die Geschäftsstelle Siegfriedstraße vom 18. bis 22. Juni und die am Crengeldanz, Hörder Straße 4, vom 29. Juni bis 3. Juli. Auch in Stockum wird renoviert, die Filiale muss aber nicht geschlossen werden.

Kein Zugriff auf Tresorschließfächer in Herbede

Durch den Austausch von Technik kommt es darüber hinaus noch zu weiteren Serviceeinschränkungen. In der Geschäftsstelle Herbede können die Mieter von Tresorschließfächern am Mittwoch, 17. Juni, nicht auf ihre Wertfächer zugreifen und am Selbstbedienungs-Standort Pferdebachstraße 11 steht der Geldautomat am 23. und 24. Juni nicht zur Verfügung.

Bei der Modernisierung werden die Empfangsbereiche neu gestaltet. An diesen sogenannten „Dialogpunkten“ werden die Berater künftig ihre Kunden begrüßen und Servicewünsche gleich erledigen. Außerdem sollen Informationsdisplays eingebaut werden, auf denen aktuelle Infos wie Börsenkurse, Finanztipps und Nachrichten präsentiert werden. Schließlich werden die Filialen gestrichen und teilweise neu möbliert. Das Investitionsvolumen für die Filialen und die Technik macht einen mittleren sechsstelligen Eurobetrag aus, teilt die Sparkasse mit. Die Aufträge für die Umbau- und Renovierungsarbeiten würden soweit möglich an Unternehmen vor Ort vergeben.

Bekenntnis zu einem engmaschigen Geschäftsstellennetz

„Nachdem wir uns in Sachen Service- und Beratungszeiten an den Bedarf unserer Kunden nach noch mehr Zeit für individuelle, maßgeschneiderte Beratung ausgerichtet haben, gehen wir nun den nächsten Schritt: Der Reihe nach werden wir unsere insgesamt zehn personalbesetzten Standorte in allen Wittener Stadtteilen modernisieren und zukunftsfit machen“, sagt Rolf Wagner, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Witten. Das sei ein klares Bekenntnis zu einem „engmaschigen“ Geschäftsstellennetz. Allerdings waren in Vergangenheit mehrere Filialen nicht zuletzt wegen des starken Trends zu Online-Banking geschlossen worden.

Andrea Psarski und Rolf Wagner erläutern die Pläne.
Andrea Psarski und Rolf Wagner erläutern die Pläne. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Marktvorstand Andrea Psarski weist darauf hin, dass das neue Konzept auch vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Situation Sinn mache. „Demnächst können unsere Kunden an den Geldautomaten der Sparkasse Witten – und somit außerhalb unserer Servicezeiten – auch selbst Bargeldabhebungen in gewünschter Stückelung vornehmen. Und zwar bis zu 2000 Euro.“ Darüber hinaus würden die Selbstbedienungsbereiche an allen zehn Standorten nach und nach mit jeweils mindestens einem Geldautomaten mit Einzahlfunktion ausgestattet werden.