Witten. Wittener, die sich in der Corona-Krise engagieren wollen, können sich beim EN-Kreis melden. Helfende Hände sind vor allem in der Pflege gefragt.
Alle Hände voll zu tun, haben in der Corona-Pandemie besonders medizinische und pflegerische Einrichtungen. Auf der anderen Seite gibt es viele Menschen, die gerne helfen wollen. Wer gesund ist und sich engagieren möchte, kann sich jetzt über ein Formular auf der Internetseite des Ennepe-Ruhr-Kreises melden. Gefragt ist vor allem die Unterstützung durch Helferinnen und Helfer mit medizinischen und pflegerischen Fachkenntnissen.
"Der Kreis hat diese zentrale Anlaufstelle für Freiwillige eingerichtet, um aktiv personellen Engpässen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten entgegenzuwirken", erklärt Astrid Hinterthür, Fachbereichsleiterin Soziales und Gesundheit sowie Krisenstabsleiterin des Kreises. Freiwillige können sich jetzt über ein eigens entwickeltes Kontaktformular auf der Internetseite des Kreises unter folgendem Link melden: https://formular.kdz-ws.net:443/metaform/Form-Solutions/sid/assistant/5e95689f2d0e2488bd1201bd
Im Bedarfsfall meldet sich der Kreis bei den Helfern
Hier wird zunächst detailliert abgefragt, welche Ausbildungen und Vorkenntnisse bestehen und wie die zeitlichen Möglichkeiten aussehen. Denkbar ist auch der Einsatz an nur einem bestimmten Wochentag, in einer festgelegten Stadt oder einem bevorzugten Einsatzgebiet. Auf die Registrierung über das Kontaktformular erfolgt keine unmittelbare Antwort. Im Bedarfsfall meldet sich der Kreis bei den gemeldeten freiwilligen Helferinnen und Helfern. Sie können dann – vermittelt durch den Kreis – in verschiedener Weise eingesetzt werden.
Hilfe wird in erster Linie in Kliniken und Krankenhäusern sowie stationären und ambulanten Pflegediensten gebraucht. Aber auch beim Patiententransfer oder im Sicherheitsdienst sind Fachkräfte gefragt. Nicht melden sollten sich hingegen Mitglieder der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks oder andere Hilfsorganisationen, weil der dortige Einsatz zurzeit vorrangig ist.
Kreis plant Abfrage der Bedarfe in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen
In einem nächsten Schritt plant der Kreis eine Abfrage der konkreten Bedarfe der Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegedienste. Wenn erste Rückmeldungen sowohl von Freiwilligen als auch von Einrichtungen mit Personalbedarf eintreffen, ist der Kreis in der Lage, passgenau und orientiert an den Qualifikationen beide Seiten zusammenzubringen. "Unser Ziel ist es, auch im Krisenfall die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger aufrecht zu erhalten und eine funktionierende Bündelung von bestehenden Bedarfen auf der einen Seite und Unterstützungsangeboten auf der anderen Seite umzusetzen", so Hinterthür.
Dieses Angebot richtet sich bewusst an Helfer, welche die gesundheitsversorgenden Einrichtungen insbesondere durch ihre medizinischen und pflegerischen Fachkenntnisse unterstützen können. Alle die sich im Bereich der Nachbarschaftshilfe engagieren möchten, finden Informationen und Handlungsempfehlungen ebenfalls auf der Internetseite des Kreises. In vielen Städten gibt es auch tolle Projekte vor Ort, die offen für engagierte Helfer sind.
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