Witten. Fünf Unfälle mit Verletzten in einem Jahr – die Kreuzung Ledderken/Ardeystraße hat sich zum Brennpunkt in Witten entwickelt. Jetzt tut sich was.
Mit einer etwas veränderten Ampeltaktung will die Stadt das Linksabbiegen aus dem Ledderken beziehungsweise der Schlachthofstraße in die Ardeystraße erleichtern. Dort ist es im Vorjahr zu fünf Unfällen mit fünf Leichtverletzten gekommen, weshalb sich die Unfallkommission der Sache annahm.
„Die Mehrzahl der Unfälle geschah, weil Autofahrer, die von der Schlachthofstraße/Ledderken kamen und nach links in die Ardeystraße abbiegen wollten, wegen des hohen Verkehrsaufkommens die Geduld verloren“, so die städtische Verkehrsabteilung. Die Unfallverursacher übersahen dabei Fahrzeuge, die in Richtung Marien-Hospital fuhren.
Stadt Witten: Man muss eine gewisse Zeit warten
Was man laut Stadt wissen muss: An der Einmündung gibt es Verkehrssensoren. Sobald Autofahrer dort eine gewisse Zeit warten und die Fußgängerampel an der Ardeystraße in Höhe der Lutherstraße in dieser Zeit nicht benutzt wird, bekommen die Fahrzeuge auf der Ardeystraße trotzdem irgendwann mal Rot. In diesem Zeitfenster könne man dann gefahrlos aus dem Ledderken links abbiegen.
Die Kommission aus verschiedenen Fachabteilungen und Polizei hat nach Angaben der Verwaltung nun nach Wegen gesucht, um das Unfallrisiko weiter zu senken. Sie sei fündig geworden. Linienbusfahrer, die sich auf der Ardeystraße der Ampeln nähern, sollen diese nicht mehr so früh wie bisher grün schalten können – was vom Bus aus möglich ist. Die Folge waren noch längere Wartezeiten für die Ledderken-Abbieger.
Nun soll der Bus die Signalanlage erst relativ spät umschalten können – so dass die Fußgängerampel öfter mal Rot oder Grün zeigt – und man schneller vom Ledderken aus abbiegen kann.