Witten. Der Innenausbau des Wittener Rathauses schreitet voran. Handwerker geben sich die Klinke in die Hand. Nur der Kran hat mal Pause.
Der Innenausbau des Wittener Rathauses läuft auf Hochtouren. „Selten waren so viele Handwerker gleichzeitig auf der Baustelle zugange wie jetzt“, sagt Jan Roßmann von der Bauleitung des städtischen Gebäudemanagements. „Ich bin total zufrieden. Man sieht von Woche zu Woche, dass etwas passiert.“
Teilweise würden bis zu zehn Trockenbauer im Südflügel des Rathauses arbeiten. „Die kriegen richtig viel geschafft“, freut sich Roßmann. Viele unterschiedliche Gewerke sind jetzt im Einsatz, deren Tätigkeit sich teilweise überschneide. Neben dem Trockenbau hat gerade der Innenputz Priorität. Bald folgen Heizung, Lüftung und Sanitärinstallationen. Auch der Estrich könne demnächst schon aufgebracht werden.
Wittener Rathaus: Überdachung des Innenhofs lässt noch etwas auf sich warten
Damit befinden sich die Handwerker mitten in Abschnitt 2 der Bauphase. Begonnen hatte die Sanierung Anfang August 2015. Zunächst wurde die Außenhülle in Angriff genommen: Fassaden, Fenster, Türen. Eigentlich zählt dazu auch das Glasdach, das künftig die „Bürgerhalle“ im Innenhof des Südflügels krönen wird. Während die Stahlkonstruktion, die die Scheiben tragen soll, bereits steht, lässt das Dach noch etwas auf sich warten. „Es ist für den Ablauf der Arbeiten nicht so wichtig“, erklärt Bauleiter Roßmann. Ende März, Anfang April soll es aber soweit sein.
Bauleiter führt ein Bautagebuch von der Rathaus-Sanierung
Ingenieur Jan Roßmann, der erst seit Februar 2018 bei der Stadt arbeitet, ist öfter mit der Kamera auf der Baustelle unterwegs. „Ich führe ein kleines Bautagebuch“, erklärt der 30-Jährige, der sofort nach seinem Masterabschluss in „Umwelt und Infrastruktur“ an der Uni Duisburg/Essen den Job in Witten bekam. Vor dem Studium hatte er bereits eine Maurerlehre absolviert. Nun freut er sich, „direkt so ein großes Projekt“ betreuen zu dürfen.
Keine besonderen Vorkommnisse also auf Wittens größter Baustelle? Die vielen stürmischen Tage der letzten Zeit sind an den Arbeiten nicht ganz spurlos vorbeigegangen. Roßmann: „Bei starken Böen konnte man natürlich nicht mit dem Kran arbeiten.“ Doch das hatte keine größeren Verzögerungen zur Folge.
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