Witten. Die AHE-Müllwagen fuhren in Witten leere Straßen ab – denn viele Bürger trauten sich nicht, die Gelben Säcke rauszustellen. Das können sie aber.

Eine Frage, die viele Wittener umtreibt: Soll man trotz Sturm abends die Gelben Säcke für die Müllabfuhr vor die Tür stellen? Beim Entsorgungsunternehmen AHE sind gleich mehrere solcher Anfragen eingegangen. Doch bevor heftige Windböen den Müll über die Straßen wehen und die dünnen Plastiksäcke zerfleddern, haben sich viele Wittener entschieden, ihren Müll zu behalten.

Die AHE hatte in mehreren Facebook-Posts die Bürger aufgefordert, ihren Müll nicht abends, sondern erst frühmorgens (gemeint war 6 bis 7 Uhr) an den Straßenrand zu stellen. „Denn die Fahrzeuge fahren regulär ihre Touren“, so Geschäftsführer Johannes Einig. „Die Bürger sollten dies ruhig tun.“

AHE fährt drei Stunden lang fast leere Straßen ab

Nur wenige Wittener trauten sich aber, den Verpackungsmüll angesichts Regens, Hagels und starker Böen an die Straße zu stellen. Morgens schrieb dann das Unternehmen: „Seit drei Stunden sind wir für euch im Einsatz. Leider stehen kaum Säcke und Tonnen an der Straße. Bitte an die Straße stellen.“

Auch interessant

Johannes Einig betont, dass er Verständnis dafür habe, wenn Bürger ihren Müll zurückbehalten. „Wir lassen ja auch die Schulkinder zuhause.“ Beim nächsten Abfuhrtermin die doppelte Menge Müll einzusammeln, stelle für die AHE kein Problem da.