Witten. Der laue Wind beim Ausbau der Windkraft – er geht auch am Großgetriebehersteller ZF nicht spurlos vorüber. Und das in Zeiten des Klimaschutzes.
ZF produziert in Witten Wind- und Industrieantriebe für einen weltweiten Markt mit weltweiter Konkurrenz – also unter hohem Kostendruck. Daraus hat Werksleiter Ulrich Reinders nie einen Hehl gemacht. Er hatte auch in der Vergangenheit immer betont, dass der Standort an einer Steigerung seiner wirtschaftlichen Effizienz arbeiten müsse.
Bei der Produktion von Windkraftgetrieben und Windturbinen merkt ZF sicherlich, dass der Ausbau der Windkraft in Deutschland fast zum Erliegen gekommen ist – und das, obwohl sich doch auch die Politik längst den Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben hat. Nicht mehr überall sind Windparks willkommen. Es gibt Widerstand von Bürgern, Klagen von Naturschützern und oftmals lange Genehmigungsverfahren.
Schwacher Trost für die Betroffenen in Witten
Dass ZF am Standort Witten gelegen ist, zeigt der Umstand, dass zur Auslastung des heimischen Werks Produktion von anderen ZF-Standorten in die Ruhrstadt verlegt werden soll. Auch Investitionen in neue Anlagen sollen geprüft werden. Dies mag die Mitarbeiter wenig trösten, die ihre Jobs verlieren. Aber es gibt denen Hoffnung, die bleiben.
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