Witten. Vor Gericht ist ein junger Randalierer aus Witten zwar nicht erschienen. Bestraft wurde er trotzdem. Er hat versucht, einen Polizisten zu beißen.

Wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie eines tätlichen Angriffs auf Polizisten sollte sich ein 21-jähriger Wittener vor dem Jugendschöffengericht in Bochum verantworten. Doch der Angeklagte blieb dem Prozess am Dienstag (21.1.) unentschuldigt fern.

Zweimal hatte der junge Mann laut Anklage randaliert, einmal im Januar und dann im August 2019. Polizeibeamte rückten wegen Ruhestörung an. Als sie die Personalien des Mannes überprüften, stellten sie fest, dass gegen ihn ein Haftbefehl bestand. Der Mann soll sich der Festnahme widersetzt haben, indem er laut schrie und um sich schlug.

Wittener musste zum Streifenwagen getragen werden

Beim Transport zum Streifenwagen wollte er sich dem Griff eines Beamten entziehen, indem er versuchte, so der Vorwurf, dem Mann in den Unterarm zu beißen. An der Wache angekommen, musste der damals 20-Jährige wegen seiner laut Anklage nicht nachlassenden Gegenwehr in den Gewahrsam getragen werden.

Das Gericht entschied, dass ein Strafbefehl ausreichend sei. Wie vom Staatsanwalt gefordert, verhängten die Richter eine Geldstrafe von 1200 Euro für den arbeitslosen Angeklagten. Vorbestraft ist er bereits wegen Diebstahl, Körperverletzung und dem Besitz von Drogen. Ein weiteres Strafverfahren ist anhängig, wie am Dienstag im Prozess bekannt wurde.