Witten. Unterricht an der Musikschule Witten wird teurer. Doch die Preise steigen nicht ins Uferlose, verspricht der Musikschulleiter – im Gegenteil.
Nicht nur Gitarrenklänge werden teurer: Die städtische Musikschule macht darauf aufmerksam, dass der Verwaltungsrat des Kulturforums kürzlich eine neue Entgeltordnung beschlossen hat, die ab Januar 2020 in Kraft tritt. Die Gebühren werden moderat der allgemeinen Preisentwicklung angepasst: „Die Anhebung liegt unter der allgemeinen Teuerungsrate“, erklärt Musikschulleiter Michael Eckelt.
Es gehe um etwa einen Euro pro Angebot. So kosten beispielsweise 45 Minuten Einzelunterricht derzeit 103 Euro im Monat, ab kommendem Jahr dann 104 Euro. Für Gruppenunterricht mit zwei Schülern zahlen die Teilnehmer jetzt jeweils 46 Euro monatlich. 2020 werden es 47 Euro sein. Vor drei Jahren waren die Gebühren zuletzt erhöht worden, ebenfalls um einen Euro.
Mehreinnahmen ermöglichen Preisnachlässe für Bedürftige
Weitere Anpassungen hat der Verwaltungsrat bereits für die Jahre 2021 und 2022 beschlossen. Mit den jetzt zu erwartenden Mehreinnahmen sollen Wünsche der Kunden finanziert und Preisnachlässe für Bedürftige ermöglicht werden, die sich die Angebote der Musikschule sonst nicht leisten könnten. So erhalten nun auch Asylbewerber, Empfänger von Wohngeld sowie Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen, die das Gruppenmusizieren belegt haben und die Ermäßigungsvoraussetzungen erfüllen, einen Preisnachlass von 50 Prozent.
Im Rahmen der Begabtenförderung bekommen außerdem Schülerinnen und Schüler, die ein zweites oder drittes Fach belegen, auf das zusätzliche Fach zehn Prozent Ermäßigung. Auf vielfachen Wunsch der Kunden wurde außerdem auf monatliche Zahlung umgestellt. Fragen beantwortet die Geschäftsstelle der Musikschule unter 581-2572 oder -2574 (dienstags von 12 bis 15 Uhr und donnerstags von 8 bis 12 Uhr).