Witten. Bisher hat sich noch kein ehrlicher Finder gemeldet. Ein Wittener hat stolze 20.000 Euro verloren. Raten Sie mal, wo er das Geld liegen ließ.
Es kann jedem von uns passieren, das sagt selbst die Polizei. Man lässt was auf dem Autodach liegen und fährt einfach los. Dumm nur, wenn es sich dabei um 20.000 Euro handelt.
Ein älterer Herr aus Witten, knapp an die 70, wollte sich ein neues Auto kaufen. Dafür hob er das viele Geld nachmittags bei der Sparkasse an der Ruhrstraße ab. Bevor der gehbehinderte Senior in sein Auto stieg, legte er den Umschlag mit den Scheinen laut Polizei auf das Dach des Wagens. Dann fuhr er los, in Richtung Husemannstraße.
Autofahrer bemerkt sein Missgeschick erst zuhause bei der Ankunft
Erst als er zuhause in Annen ankam, bemerkte der Mann sein verhängnisvolles Missgeschick. Das Kuvert war natürlich verschwunden. Offensichtlich war es während der Fahrt vom Dach gerutscht und lag jetzt irgendwo auf der Straße. Aber wo suchen? Es handelte sich immerhin um eine mehrere Kilometer lange Strecke, die der Autofahrer zurückgelegt hatte.
Der Vorfall ereignete sich bereits am Freitag (22.11.), wie die Polizei jetzt bekanntgab. Seitdem ist das Kuvert mit dem Geld nicht wieder aufgetaucht – weder auf der Woche noch im städtischen Fundbüro, wie eine aktuelle Anfrage noch am Dienstag (26.11.) ergab.
Polizei richtet dringenden Appell an den möglichen Finder
Die Polizei richtet einen dringenden Appell an den ehrlichen Finder, das Geld abzugeben – wenn der Briefumschlag denn entdeckt wird oder bereits gefunden wurde. Das Kuvert könne im Fundbüro (Bürgerberatung im Rathaus) oder auch bei der Polizei (z.’B. an der Casinostraße in Witten) abgegeben werden. Die Ermittler weisen darauf hin, dass die Scheine registriert sind.
Gleichzeitig hat die Polizei Ermittlungen in Sachen „Fundunterschlagung“ aufgenommen. Denn es wäre verboten, das Geld einfach zu behalten, auch wenn man es gefunden hat. Im Übrigen: Bei 20.000 Euro ist bestimmt ein schöner Finderlohn drin.
Wer weiß etwas über das verschwundene Geld? Die Polizei bittet unter 02302/209-8305 oder 0234/909-4441 (Kriminalwache Bochum) um Hinweise.