Witten. Das Warten hat sich gelohnt. Die Uni Witten wäre nicht die Uni Witten, wenn sie sich mit einem einfachen Neubau aus Beton zufrieden gäbe.
Die Campus-Erweiterung der Wittener Uni ist ein Meilenstein – für die Hochschule, aber auch die Stadt. Wer den Festakt zur Präsentation der Pläne am Donnerstag miterleben durfte, mochte kaum glauben, dass Deutschlands erste Privatuniversität vor gut zehn Jahren noch knapp an der Pleite vorbeigeschrammt ist. Nun steht sie besser da denn je.
Die Pläne für den Neubau aus Holz sind vielversprechend. Man darf davon ausgehen, dass die Außengestaltung des „neuen“ Campus ebenfalls was hermacht. Die Verantwortlichen haben gut daran getan, sich mit der Bekanntgabe der Pläne Zeit zu lassen. Erst sollte die Finanzierung in trocknen Tüchern sein. Schließlich soll die Fast-Pleite von damals für immer Geschichte sein.
Stärker mit der ganzen Stadt verbunden
Mehr Studenten, neue Gebäude – die Uni ist auf einem guten Weg. Erfreulich ist die stärkere Verbundenheit mit der gesamten Stadt Witten, ihren Bürgern, ihren Orten. Natürlich wissen die Verantwortlichen, wie wichtig ein guter Draht zur Verwaltung ist. Da könnte man als kleiner Häuslebauer neidisch werden.