Ennepe-Ruhr-Kreis. Die Jusos im EN-Kreis setzen bei der Stichwahl um den SPD-Vorsitz auf das Duo Borjans und Esken. An Olaf Scholz lassen sie kein gutes Haar.
Die Jusos haben die SPD-Mitglieder im Kreis zur Teilnahme an der Stichwahl im Rennen um den SPD-Vorsitz aufgerufen. Es gehe um jede Stimme, sagt die stellvertretende Vorsitzende Martha Sonström. Die bisherige Beteiligung von über 50 Prozent sei gut. Aber man müsse noch mehr Mitglieder mobilisieren, um die SPD wieder auf Kurs zu bekommen. Die Juso-Spitze im EN-Kreis spricht sich klar für einen linken Kurs der Partei aus.
Sie hofft, dass sich die Wähler der linken Duos Schwan/Stegner und Scheer/Lauterbach hinter Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken versammeln. Der kleine Vorsprung des Bewerberpaars Scholz/Geywitz zeige, „dass Teile der Partei immer noch nicht verstanden haben, dass es kein „Weiter so“ geben darf“, so Jusochef Leon Reinecke. „Olaf Scholz steht für alles, was die SPD in den letzten Jahren an Fehlern gemacht hat – auch für die aktuelle GroKo. Dieser Mann darf kein Vorsitzender der SPD werden! Es heißt jetzt Team Schwarze Null gegen Team Verteilungsgerechtigkeit!“
Die SPD müsse ihren Selbstzerstörungskurs verlassen
Juso-Vize Sonström fordert die SPD auf, ihren „Selbstzerstörungskurs“ zu verlassen. Bei Borjans wisse man, woran man ist. Er habe als Finanzminister mit dem Ankauf von Steuer-CDs gezeigt, dass er glaubhaft und standhaft wie kein Zweiter für Gerechtigkeit kämpfe. Dies könne der SPD auch auf Bundesebene guttun. Saskia Esken würde dies mit ihren Themen Digitalisierung und Bildung gut ergänzen, seien dies doch die Zukunftsthemen des Landes.