Witten. Ein bestehendes Gebäude im EN-Kreis könnte den Überhang an der Pestalozzischule auffangen, so Wittens Schuldezernent. Es gibt eines in Wetter.
Die Pestalozzischule platzt aus allen Nähten, weil Eltern offenbar wieder mehr Vertrauen in Förderschulen fassen. Sollte das auch in Zukunft so bleiben, müsste ein neuer Standort her. Die Lösung dafür könnte in Wetter liegen.
Ideal wäre, so hatte es Schuldezernent Frank Schweppe bereits angeregt, die Nutzung eines schon vorhandenen Gebäudes im EN-Kreis. Witten komme dafür nicht in Frage, stellte er sofort klar. Auch bei der Stadt Herdecke gibt es keine diesbezüglichen Pläne. Und im Rathaus von Wetter liegen zur geschilderten Problematik keine Informationen vor, so ein städtischer Sprecher.
Zwei Förderschulen haben am Schmandbruch schon Unterschlupf gefunden
Dabei verfügt die Stadt Wetter über ein Gebäude, in dem sich eine Förderschule niederlassen könnte. Übergangsweise haben dort, am Schmandbruch, schon zwei solcher Einrichtungen Unterschlupf gefunden. Die Räume der ehemaligen Grundschule an der Vogelsanger Straße 94a standen seit Sommer 2016 einige Monate leer, ehe 2017 einige Klassen der Förderschule Hiddinghausen (Schwerpunkt geistige Entwicklung) dort unterkamen, während der Altbau in Sprockhövel in Sachen Brandschutz saniert wurde.
Vereinbarung gilt bis Juni 2020, Verlängerung ist angefragt
Seit August 2019 ist nun Wittens Kämpenschule, deren Förderschwerpunkt ebenfalls die geistige Entwicklung ist, mit neun Klassen und ihrer Verwaltung wegen Sanierungsarbeiten vorübergehend in das Schmandbruch-Gebäude gezogen. Die Stadt Wetter hat dem EN-Kreis diese Räume für schulische Zwecke vermietet.
Die Vereinbarung gilt bis Juni kommenden Jahres. „Im März meldet sich der Kreis, ob die Option, den Mietvertrag bis Ende 2020 zu verlängern, gezogen wird“, erklärt Wetters Stadtsprecher Jens Holsteg. Die weitere Nutzung im Anschluss sei noch offen.