Witten. Auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen: Der Klimaprotest ist nicht mehr zu stoppen. Das wird Folgen haben, auch in Witten.
Da können sich die Gegner noch so aufregen: Die Lawine, die von der „Fridays for Future“-Bewegung angestoßen worden ist, wird nicht mehr zu stoppen sein. Ja, vielleicht ziehen im nächsten Monat wieder nur eine Handvoll Schüler durch die Stadt. Aber das macht nichts. Mit ihren Protesten hat die Jugend schon längst eines erreicht: Das Thema ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Auch in Witten.
Die vielen Menschen, die am Freitag in der Johanniskirche für die Bewahrung der Schöpfung gebetet haben, kann man nicht mehr als weltfremde Gutmenschen abtun. Die vielen älteren Herrschaften, die sich dem Demo-Zug erstmals angeschlossen haben, nicht als linke Krawallmacher. Sie alle sind gestandene Bürger dieser Stadt, die eine große Sorge eint: die Sorge um die Zukunft unserer Erde.
1500 Menschen sind auf den Rathausplatz gekommen, Zehntausende waren im Ruhrgebiet unterwegs. Die Organisatoren können stolz sein. Doch mit dem Protest ist es nicht getan. Jetzt kommt es darauf an, ganz konkret etwas fürs Klima zu tun. Nicht nur in Berlin.
Auch in Witten.