Witten. Stadtbaurat Rommelfanger betont, dass Öffentlichkeit und Politik über die Kornmarkt-Entwicklung informiert werden. Es gebe keine Heimlichtuerei.
Stadtbaurat Stefan Rommelfanger hat am Montag (16.9.) jeden Eindruck von Heimlichtuerei in Zusammenhang mit der weiteren Kornmarkt-Entwicklung zurückgewiesen. Damit reagierte er auf einen WAZ-Bericht über den nicht-öffentlichen Beschluss des Stadtentwicklungsausschusses, das Grundstück an den Investor List zu verkaufen.
„Wir sind morgen noch nicht beim Notar und werden auch noch nicht morgen bauen“, sagte der Dezernent. Er erinnerte aber daran, dass die Politik schon früher beschlossen hatte, mit dem zweiten Sieger des Investorenwettbewerbs weiterzumachen, falls der Erstplatzierte nicht mehr zur Verfügung steht. In diesem Falle ist das die List-Gruppe, die nun den Kornmarkt bebauen will. Mit diesem Vorratsbeschluss habe man dem Investor Rückenwind und die Sicherheit geben wollen, dass nicht noch mit anderen verhandelt werde, so Rommelfanger.
Änderungswünsche werden in die weiteren Entwürfe von List eingearbeitet
Dieser spricht von einem „Signal der Politik“. Solche Verkaufsbeschlüsse im nicht-öffentlichen Teil eines Ausschusses zu behandeln, sei im Übrigen völlig normal. Rommelfanger versicherte, dass Änderungswünsche in die weiteren Entwürfe von List eingearbeitet und Politik und Öffentlichkeit darüber informiert werden, sobald ein überarbeiteter Entwurf vorliegt. Der Kaufvertrag trete erst dann in Kraft, wenn man einen prüffähigen Bauantrag habe. Der Beigeordnete bestätigte, dass ab Ende 2020 gebaut werden soll.