Die Situation am Ruhrufer ist irrwitzig. Es ist höchste Zeit, dass das Baden in der Ruhr an ausgewiesenen Stellen erlaubt wird.

Ist es erlaubt, sich die Füße in der Ruhr zu kühlen? Und begehe ich eine Ordnungswidrigkeit, wenn ich vom Partyfloß ins Wasser plumpse und ans Ufer schwimme? Mit den Ordnungsamtsmitarbeitern möchte man nicht tauschen – die zurzeit streng nach „Ordnungsverordnung“ den Menschen ihre Abkühlung vermiesen.

Natürlich, die Gefahr, die vom Schwimmen in Flüssen und Seen ausgeht, darf man nicht kleinreden. Aber die Situation in der letzten Hitzewoche am Ruhrufer zeigt: Es wird Zeit, dass ein Teil der Ruhr endlich offiziell zum Schwimmen freigegeben wird, so wie es die Wittener seit Jahren praktisch vorleben.

Es wird allerhöchste Zeit, dass die Politik das Thema „Naturfreibad“ richtig anschiebt und der Verwaltung klare Aufträge erteilt. Es reicht nicht, an heißen Sommertagen das populäre Thema halbherzig auszubuddeln. Achselzuckend auf Nachbarstädte zu schauen, die bereits eine Lösung gefunden haben, hilft da wenig. Und war es nicht sogar ein Wahlversprechen der GroKo?