Fünf Jahre später wirkt das 3,5-Millionen-Euro-Projekt Soziale Stadt noch nach. Nun müssen die Bürger dranbleiben.

Das Projekt „Soziale Stadt Annen“ war eine Initiative zur „nachhaltigen baulichen und sozialen Stabilisierung des Stadtteils“. So hatte die Stadt Witten das Konzept-Ziel formuliert. Eine Menge Fördergelder wurden dann in die Hand genommen, um Plätze umzugestalten, Fassaden aufzuhübschen und Angebote für die Bürger zu schaffen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

Es ist normal, dass heute keiner mehr bewusst darauf achtet, wo Annen schöner geworden ist. Nach fünf Jahren ist das veränderte Ortsbild tatsächlich Alltag geworden. Doch dass sich etwa die Aufenthaltsqualität auf der Annenstraße deutlich erhöht hat, wie es das Konzept vorgab, ist zu bezweifeln – ein kleiner Wermutstropfen. Auch dass sich das Image des gesamten Stadtteils positiv gewandelt haben soll, sieht mancher sicherlich anders.

Nur stetes Engagement der Bürger kann das Quartier auf Dauer aufwerten. Einige Kreative machen es an der Bebelstraße gerade vor. Daran sollten jene denken, die sich jetzt mit der Sozialen Stadt Heven-Ost/Crengeldanz befassen.