Es gibt viele Parkplätze in der Wittener Innenstadt. So weit, so gut. Aber es müssen viel mehr Autos in Parkhäusern und Tiefgaragen verschwinden.
Witten hat mit über 5000 Stellplätzen kein wirkliches Parkplatzproblem in der Innenstadt, sollte aber trotzdem Konsequenzen aus der Untersuchung des Planungsbüros ziehen. Wie sich die vielen Autos besser auf die vorhandenen Parkhäuser verteilen lassen, ist dabei eine Schlüsselfrage – gerade mit Blick auf eine dann hoffentlich nicht mehr so stark von Parksuchverkehr und zugeparkten Vierteln belastete City.
Die Tarife auf den Freiluftplätzen sind nicht das Problem und sollen ja auch nicht verändert werden. Nun gilt es, mit den Eigentümern von Parkhäusern und Tiefgaragen zu sprechen, wie sie ihre Auslastung erhöhen könnten. Ist alles richtig ausgeschildert, gerade für Auswärtige? Könnte man die Preise womöglich senken?
Sicherlich ist Witten noch weit von einem Skiort in den Bergen oder einem Ferienparadies auf einer Insel entfernt, wo es zentrale Großparkplätze am Rande gibt. Wünschenswert wäre das eines Tages, auch im Sinne des Klimaschutzes. Mit dem Saalbau-Parkplatz hätte man einen Anfang machen können. Es braucht pragmatische Lösungen und das Ziel muss klar sein: So viele Autos wie möglich sollten aus den Straßen im Zentrum verschwinden – vor allem in Parkhäusern und unter der Erde. Das Problem: Man kann niemanden zwingen hineinzufahren.