Witten. Am 22. September sollen weite Teile der Innenstadt für Autos tabu sein. Der Rat genehmigte den entsprechenden Bürgerantrag einstimmig.

Die Wittener Innenstadt wird autofrei – zumindest für einen Tag. Der Rat hat am Dienstagabend dem Bürgerantrag für einen autofreien Tag am 22. September einstimmig zugestimmt. Im Vorfeld hatte ein Bündnis, ausgehend von der studentischen Initiative „oikos“, rund 800 Unterstützer-Unterschriften gesammelt.

„Durch einen autofreien Tag könnten wir wichtige Impulse geben und ein Vorbild für andere Städte im Ruhrgebiet sein“, sagte Mit-Initiator Fabio Moyzes vor den Mitgliedern des Rates. Dabei will das Bündnis mit dem am selben Tag stattfinden Weltkindertag kooperieren - für diesen werden Teile der Ruhrstraße sowieso für den Verkehr gesperrt.

Stadt wird Sicherheitskonzept erstellen

Wie sich die Organisatoren den autofreien Tag vorstellen: Im Augusta-, Johannis- und Wiesenviertel soll das Autofahren nicht erlaubt sein, nur in den dunkelrot markierten Straßen drumherum. Ob es so kommen wird, prüft jetzt die Stadtverwaltung.
Wie sich die Organisatoren den autofreien Tag vorstellen: Im Augusta-, Johannis- und Wiesenviertel soll das Autofahren nicht erlaubt sein, nur in den dunkelrot markierten Straßen drumherum. Ob es so kommen wird, prüft jetzt die Stadtverwaltung. © funkegrafik nrw | Selina Sielaff

Geht es nach den Organisatoren, sollte für die Stadtverwaltung durch den Aktionstag kein Mehraufwand entstehen. „Wir tragen alles selbst“, so Moyzes. Dass es ohne Unterstützung der Stadt aber nicht gehen wird, darauf verwiesen sowohl SPD als auch CDU. „Es braucht eine Absprache mit Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften“, sagte etwa CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus Noske. Die Verwaltung solle prüfen, welcher Bereich sich für den Aktionstag eigne.

Die Stadt werde als Veranstalter mit an Bord sein und für das Sicherheitskonzept verantwortlich zeichnen, sagte Kämmerer Matthias Kleinschmidt. „Das ist ein aufwändiges Thema, das viel Organisation seitens der Stadt bedeuten wird.“