Witten. Wer eine Fahrt auf der Schwalbe in Witten gebucht hat, wird sich gedulden müssen: Nach dem Unfall ist noch unklar, wann sie wieder ablegen kann.

Große Erleichterung herrscht nach der Havarie der MS Schwalbe II am Freitag. Den beiden beiden verletzten Studenten geht es wieder besser. Sie konnten das Krankenhaus inzwischen verlassen und sind buchstäblich mit einem blauen Auge davongekommen. „Wir hoffen, dass sie bald wieder richtig fit sind“, sagte Stadtwerke-Sprecher Thomas Lindner am Sonntag. Er sei froh, dass nicht noch Schlimmeres passiert ist.

Im Innenraum gab es viel Chaos.
Im Innenraum gab es viel Chaos. © Barbara Zabka / FUNKE Foto Services

Die Schwalbe war am frühen Freitagabend wegen eines Schadens an der Ruderanlage manövrierunfähig gegen die Uferböschung in Höhe der Lakebrücke gefahren. Bei dem Aufprall wurden zwei der zwölf Fahrgäste verletzt, internationale Studenten der Ruhr-Uni. „Drinnen ist auch ordentlich Mobiliar herumgeflogen“, so Lindner. Das Schiff wurde am Bug stark beschädigt. „Es hat eine ordentlich Delle abbekommen.“ Das Boot wurde durch den Schleusenkanal zu seinem Liegeplatz geschleppt.

Wie lange es dort bleiben muss, ist derzeit noch völlig unklar

Wie lange es dort bleiben muss, ist derzeit noch völlig unklar. Das sei auch davon abhängig, ob es vor Ort repariert werden könne oder aus dem Wasser geholt werden muss, sagte der Stadtwerke-Sprecher. Eventuell müsse ein Gutachter hinzugezogen werden. Alle, die Fahrten auf der Schwalbe gebucht hätten, würden jetzt umgehend informiert.

Thomas Lindner dankt ausdrücklich allen Kräften, die an der Rettung und Bergung beteiligt waren. „Das hat alles hervorragend geklappt.“