Eine Stadt von der Größe Wittens ohne eigene Psychiatrie, das muss sich ändern. Hoffentlich gibt das Ministerium grünes Licht für die EvK-Pläne.
Angehörige psychisch Kranker und die Betroffenen selbst wissen, wie weit die Wege in die Nachbarstadt mitunter sein können – gerade wenn die Not groß ist. Bei einer Stadt von der Größe Wittens wundert man sich, dass es bisher keine wohnortnahen stationären Angebote oder kaum Tagesklinikplätze gibt. Daher wäre ein Neubau mit 100 Plätzen ein großer Gewinn.
Dass solche Pläne Krankenhäusern in Herdecke und Hattingen, die bisher das Psychiatrie-Monopol im Kreis haben, nicht schmecken, liegt auf der Hand. Jetzt muss man aber erst mal abwarten, ob das Gesundheitsministerium Witten wirklich den Zuschlag gibt. Die Konkurrenz wird sich dagegen wehren. Am Ende ist entscheidend, was das Beste für den Patienten ist.