Egal ob er demnächst im Wirtschaftsausschuss sitzt oder nicht, über eins darf sich Michael Hasenkamp schon freuen: Man spricht wieder über ihn.
Ob man nun will oder nicht, allen Fraktionen im Rat steht ein Vorschlagsrecht für bestimmte Gremien wie den Wirtschaftsausschuss zu. Dass auf diese Weise auch umstrittenen Ex-Politikern wie Michael Hasenkamp der Weg zurück auf die politische Bühne geebnet werden könnte, mag für manche im Rat schwer erträglich sein – ist er doch ein Unruhestifter und Selbstdarsteller, der seinesgleichen sucht. Aber darf, kann man ihn deshalb verhindern, indem man eine gute demokratische Gepflogenheit – das Vorschlagsrecht einer Fraktion zu unterstützen – einfach in den Wind schlägt?
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Immerhin sieht die Gemeindeordnung vor, dass ein „Auswahlrecht“ zu einer „Auswahlpflicht“ verdichtet werden kann. Man sollte die Personalie Hasenkamp gleichzeitig nicht zu hoch hängen. Eigentlich ist seine Zeit als Politiker längst vorbei. Ob ein Sitz ohne Stimmrecht schon für ein Comeback reichen würde, steht ohnehin auf einem anderen Blatt.