Witten. In der Dirschauer Straße hat die Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd zwei neue Häuser gebaut. Alle Wohnungen sind schon vermietet.
Am Mittwoch gab es in der Dirschauer Straße einen Grund zum Feiern. Die Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd (WHS) hat zwei neue, von ihr gebaute Mehrfamilienhäuser eingeweiht. 18 Wohnungen sind in den Häusern Nummer 36 und 36a entstanden. Sie sind bereits alle vermietet.
Die WHS hat nach Angaben ihres Vorstandsvorsitzenden Klaus Karger vier Millionen Euro in der Straße unweit der Uni investiert. Öffentliche Gelder seien nicht in Anspruch genommen worden. Die Wohnungen entstanden auf einem Grund, den die Herner Genossenschaft 2008 von der Stadt gekauft hatte, die dort eine Wohnanlage für Asylbewerber unterhielt. Die Wohnungsgenossenschaft ließ das Gebäuden abreißen. Im Oktober 2017 war Baubeginn für das Projekt „Wohnen am Pferdebach“. Das Bochumer Architekturbüro „Tor5“ plante die dreieinhalbgeschossigen, verklinkerten Häuser. Die Wohnungen sind zwischen 65 und über 100 Quadratmeter groß und verfügen alle über einen Balkon.
90 weitere Wohnungen gekauft
Vermietet wurden sie überwiegend an Paare aus Witten und der Umgebung, wie Simone Hitzler vom Vorstand der Wohnungsgenossenschaft sagt. Der Quadratmeterpreis liege kalt bei 9,50 Euro. In direkter Nachbarschaft zu den beiden Neubauten besitzt die Herner Genossenschaft in der Dirschauer Straße seit 1999 bereits 90 weitere Wohnungen. Die aus den 60er Jahren stammenden Gebäude gehörten vorher einem Gelsenkirchener Architekten. Nach dem Kauf ließ die Genossenschaft die Häuser renovieren.
Insgesamt besitzt die WHS 1830 Wohnungen. Vorstandschef Klaus Karger: „Rund zwei Drittel sind in Herne, die anderen in Witten, Bochum, Recklinghausen und Herten.“ Das Unternehmen wurde 1927 gegründet. Im gleichen Jahr entstanden in Herne-Baukau die ersten beiden Genossenschaftshäuser mit zehn Wohnungen.