Tolle Stimmung herrscht entlang der Strecke beim dritten Witten Triathlon am Sonntag. Vor allem die Schüler gehen mit großem Ehrgeiz zur Sache.

Obwohl der Wetterbericht zuvor nichts Gutes hatte vermuten lassen, wurden die rund 500 Teilnehmer an der dritten Auflage des Witten Triathlon am Sonntag auf dem Ostermann-Gelände fast durchweg von der Frühlingssonne verwöhnt. Ein ganzer Tag vollgepackt mit Schwimmen, Laufen und Radfahren - das ausrichtende Triathlon-TEAM der TG Witten betrieb mit der gelungenen Veranstaltung einmal mehr beste Eigenwerbung.

Schon am Samstagabend gab’s als Vorgeschmack auf die eigentlichen Wettbewerbe „wieder eine Riesen-Gaudi“ beim Staffelschwimmen im mobilen 25-Meter-Becken, wie Mitorganisator Peter Dümpelmann berichtete. 17 Mannschaften (jeweils mit vier bis sechs Startern) mussten versuchen, in einer Stunde die größtmögliche Distanz anzusammeln. Mit stattlichen 4,5 Kilometern waren dabei die „Turboschnecken“ von Gastgeber TTW (u. a. mit den Ligastarterinnen Lisa Mann und Tomke Prünte) gar nicht mal so langsam unterwegs.

Wasserqualität stets unter Kontrolle

Warten auf den Schwimmstart - da wurde es auch schon mal eng im mobilen Becken.
Warten auf den Schwimmstart - da wurde es auch schon mal eng im mobilen Becken. © Jürgen Theobald

Da auch beim dritten Wittener Triathlon in Annen alles bis ins kleinste Detail stimmen musste, prüfte das Gesundheitsamt auch am Sonntagmorgen noch einmal die Wasserqualität - „keine Beanstandungen“, verkündete Dümpelmann. So konnten die ersten Sprintwettbewerbe schon zur Frühstückszeit auf den Weg gebracht werden. „Auch die Wettkampfrichter hatten rein gar nichts auszusetzen an unserer Veranstaltung“, freute sich der TTW-Macher, dass die Vorarbeiten Früchte trugen. Die vielen Zuschauer entlang der Strecke waren begeistert, feuerten die Aktiven nach Leibeskräften an. Klar, dass man hier und da ein paar Eltern bremsen musste, die ihre Jüngsten in den Schülerwettbewerben am liebsten wohl noch angeschoben hätten. „Die sensiblen Bereiche waren durch Absperrungen besonders gut gesichert“, so Dümpelmann mit einem Augenzwinkern.

Bürgermeisterin Leidemann ehrt beste Schulen

Wann immer es bei den mit großem Eifer teilnehmenden Grundschülern, die nur einen Schwimm- und Laufwettkampf (über 50 bzw. 400 Meter) absolvierten, zu Fragen kam - die begleitenden „Scouts“ vom ausrichtenden Verein (darunter erfahrene Triathleten wie Sabine Lischka) standen den Jüngsten helfend zur Seite. Ohnehin waren gerade die Schüler wie in den vorigen Jahren mit großem Ehrgeiz dabei. Die Wittener Gesamtschulen lieferten sich ein heißes Duell - siegreich im Gesamtklassement waren diesmal die Hardenstein-Schüler, die den Holzkamp-Konkurrenten den Sieges-Hattrick vermasselten. Zur Siegerehrung für die Schulen schaute Bürgermeisterin Sonja Leidemann vorbei, die sich als passionierte Laufsportlerin begeistert vom Engagement der Kinder zeigte.

Beim Kampf um die bestmöglichen Zeiten hieß es am Sonntag, bei zeitweise sommerlichen Temperaturen alles aus sich ‘rauszuholen.
Beim Kampf um die bestmöglichen Zeiten hieß es am Sonntag, bei zeitweise sommerlichen Temperaturen alles aus sich ‘rauszuholen. © Jürgen Theobald

Einer der Höhepunkte war zum Abschluss die Eltern- und Lehrerstaffel (u. a. mit der früheren Bundesliga-Triathletin Kerstin Lohmeyer oder dem Direktor der Holzkamp-Gesamtschule, Michael Günzel), bei der diesmal der Nachwuchs das Fan-Lager bildete. „Großartig, welche Stimmung da an der Strecke herrschte“, so TTW-Sprecher Kai Prünte. Der Club plant im Übrigen, in absehbarer Zeit die Kinder, die beim Witten Triathlon auf den Geschmack gekommen sind, zu einem speziellen Trainings-Schnuppercamp einzuladen, wie Abteilungsleiter Thomas Fehrs mitteilte.

>>>INFO: Eine Fotostrecke zum Witten Triathlon finden Sie im Internet auf unserer Seite www.waz.de/witten