witten. . Kurz glimmte Hoffnung auf, als Frankfurt den Ausgleich schoss und Dortmund gegen Gladbach führte. Doch am Ende trauerten die Wittener BVB-Fans.

Riesenstimmung in den Wittener Kneipen am letzten Spieltag der Bundesliga. Witten fieberte mehrheitlich für Dortmund, auch wenn nur wenige noch an die Meisterschaft geglaubt hatten. Als in München gut 25 Minuten vor Schluss das 3:1 für die Bayern gegen Frankfurt fiel, war allerdings den meisten klar: „Die Nummer ist gelaufen.“

„Die Hoffnung stirbt zuletzt“: BVB-Fans zu Beginn des Spiels gegen Gladbach im Wittener Klimbim.
„Die Hoffnung stirbt zuletzt“: BVB-Fans zu Beginn des Spiels gegen Gladbach im Wittener Klimbim.

Traditionelle BVB-Kneipe ist zum Beispiel das Klimbim im Wiesenviertel, während die Alte Post einen Steinwurf entfernt eher die Bayern favorisiert. Jedenfalls floss am Nachmittag während der Live-Übertragung das Pils überall in Strömen. Feierstimmung war angesagt, so oder so.

Anfangs viele nicht mit dem Spiel des BVB zufrieden

Mit dem Spiel der Dortmunder Borussia waren anfangs aber viele nicht zufrieden, auch wenn es zur Pause 1:0 für den BVB stand. Aber die Bayern führten zeitgleich ja auch gegen die Eintracht. Nach der ersten Halbzeit glimmte dann neue Hoffnung in der Wittener BVB-Kneipe auf. Die Frankfurter glichen in München aus und der BVB schoss das zweite Tor.

Fans bejubeln im Wittener Klimbim die Tore des BVB  gegen Gladbach.
Fans bejubeln im Wittener Klimbim die Tore des BVB gegen Gladbach.

„Jetzt mach Frankfurt“, rief ein Dortmund-Fan im Klimbim. Immer wieder sahen die Fans auf ihr Handy, um den Spielstand in München zu erfahren. Doch als die weiteren Tore für Bayern fielen, spätestens das 3:1, da musste der Glaube schon Berge versetzen. Immerhin: Die Dortmunder versöhnten die Fans mit einem insgesamt guten letzten Spiel in dieser Saison.

Im Reus-Trikot das Spiel im Wittener Klimbim verfolgt

Anna und Elisa sahen sich die Partie im Klimbim an. Nein, sie hätten von Anfang an nicht wirklich daran geglaubt, dass Dortmund noch Meister wird, sagte Elisa, die die Nummer elf trug, das BVB-Trikot von Reus. „Aber die Hoffnung stirbt zuletzt“, meinte sie noch gegen Ende der ersten Halbzeit.

Sei’s drum, dort feierten am Ende die Bayern-Fans, hier trauerten einige BVB-Anhänger. Doch alle wussten: Die Meisterschaft hatten die Stars aus der großen Nachbarstadt schon früher verspielt.