Witten. . Die Zahl der Kinder, die auf Hartz IV angewiesen sind, ist 2018 im EN-Kreis gesunken. Weiterhin leben viele von ihnen bei Alleinerziehenden.

Die Zahl der Kinder, die im EN-Kreis auf Hartz IV angewiesen sind, ist 2018 im Vergleich zum Vorjahr um knapp drei Prozent zurückgegangen. In kaum einem anderen Kreis im Ruhrgebiet ist diese Zahl so stark gesunken.

Das geht aus einer Statistik der Agentur für Arbeit hervor. 17,2 Prozent aller Kinder, also aufgerundet zwei von zehn Kindern, waren an Ruhr und Ennepe auf staatliche Hilfe angewiesen: insgesamt 8543 Kinder im Kreis, 3024 davon in Witten.

Fast jedes zweite Kind lebt bei einer Alleinerziehenden

Wie in ganz NRW nahm die Zahl der deutschen Kinder, die von Sozialleistungen der Eltern leben, im EN-Kreis ab: um -7,3 Prozent auf 5501. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der ausländischen Kinder auf 3042 (+6,5 Prozent). Auch insgesamt nahm die Zahl der Bedarfsgemeinschaften, in denen Kinder leben, kreisweit ab: um 5,6 Prozent auf 4532. Für den Rückgang verantwortlich ist die sinkende Zahl an Familien mit ein oder zwei Kindern, die Hartz IV beziehen.

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So lebten 2018 rund zehn Prozent weniger Einzelkinder von Hartz IV (2075 Mädchen und Jungen) als im Vorjahr. Hingegen lebten rund 3600 Kinder (+ 3 Prozent) in Bedarfsgemeinschaften mit drei oder mehr Kindern. Die Zahl der Kinder, die mit einem alleinerziehenden Elternteil in einer Bedarfsgemeinschaft leben, ist zwar gesunken (-5,7 %). Sie machen aber weiter fast die Hälfte aller Kind im Hartz-IV-Bezug aus.